Pauls Jets

Nach ihrem Vorgängeralbum „Jazzfest“, das mit Jazz ungefähr so viel am Hut hatte wie die Beatles, kehrt die Wiener Indiepop-Band Pauls Jets zurück mit ihrem vierten Studioalbum. Es trägt den verheißungsvollen Titel „Morgen sind wir Fantasy“ und ist ein bittersüßes Pop-Album, auf dem die Menschen in den Songs immer kurz vor oder schon mitten in der Krise stehen und stecken. Gleich zu Beginn, beim Album-Opener – gleichzeitig unsere neue Single – „Pompeji“ geht es los mit dem ganz großen Weltuntergang: „Alles stürzt ein, alles stürzt ein!“. Wieder einmal! Und wieder wird uns die Apokalypse als Romanze verkauft. Zwischen Zäunen, Hitze und Schneestürmen reist ein Pärchen durch die Welt. Zwei letzte Menschen lieben sich, während alles um sie herum einstürzt! Kitsch is the cure! Die Jets singen: „Die Geschichte endet, auch wenn das Ende schlecht ist.“ Musikalisch speist sich das Album aus der gesamten gelebten Pop-Fantasy der letzten 50 Jahre. Eine gewisse Verwandtschaft zu den extra-eklektischen 90ies Indie-Lieblingen wie etwa Bran Van 3000, Denim oder den Super Furry Animals meint man als Nerd herauszuhören. Aber auch viel Millennial-Pop a la Sleigh Bells oder English Teacher. „Pompeji“ wiederum verbeugt sich aber auch auf hervorragend euphorisch melancholische Art vor den späten Ultravox – und Polarkreis18. Frech! Und toll!

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