Elena Rud

Elena Rud veröffentlichen mit „0800“ ihre neueste Single. Stell dir ein Callcenter vor. Aber statt grauer Cubicles: Sekt, Peitschen, Lippenstift. Statt Halstuch-Uniform: Lack, Leder, Glitzer. Statt Warteschleifenmusik: eine punkige Indiepop-Nummer, die klingt, als würde jemand gleichzeitig auf dein Trommelfell und das Patriarchat schlagen. Willkommen bei „0800“ — dem ersten Lebenszeichen von Elena Rud seit dem Debütalbum “Heimlich weinen”. Lauter, frecher, fotziger. Denn dieser Song ist kein netter Rückruf. Er ist ein feministischer Out-of-Office-Autoreply. Eine Hymne für FLINTA+, die beim Feiern nicht um Erlaubnis fragen, sondern sich den Raum nehmen. Mittlerweile hat Elena ein Rudel aus vier Jungs dazu gewonnen. Ein Rudel, das seiner Frontfrau nicht nur den Rücken stärkt, sondern sich auch gegen die toxischen Ideale wehrt, an denen sie selbst gemessen werden – für mehr Schwäche, Unsicherheit und Glitzer-Makeup statt Dominanz, Unterdrückung und Aggression. Auch in Sachen Sound. Die fünf Münchner:innen klingen ehrlich, tanzbar und wild. Nach Indie-Rock und Punk. Oder nach NDW. Mental Health, Body Positivity, Queerness, sexualisierte Gewalt und Selbstbestimmung:  Elena Rud singt von diesen Dingen, laut und wild. Mit einer Stimme, die mal kurz vorm Wegbrechen scheint und dann wieder ganz tief im Gehörgang hängt. So kratzig wie nach einer Handvoll Selbstgedrehten. So markant, dass man sie aus einem großen Haufen Newcomer-Bands immer und immer wieder erkennen wird.

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