
Ein voller Kopf, zwei linke Hände – und schon purzelt man durchs Leben. Genau hier setzt „Alles vergessen, nichts gelernd“ an: LÖVEN verwandeln Whatsapp‑Pannen, vertauschte USB‑Stecker und andere Alltags‑Fails in einen federnden Indie‑Pop‑Hit, der das Scheitern mit einem Augenzwinkern feiert. Produzent Florian Koch verpasst dem Song einen Hybrid‑Sound: kantige Gitarren, federnde Drums und ein schelmischer Bass bringen Kellerclub‑Energie ins Radioformat. Ergebnis: Ohrwurm‑Gefahr mit Tanzbefehl. „Alles vergessen, nichts gelernd“ sammelt kleine Fauxpas, die wir alle kennen – aber lieber verdrängen – und serviert sie als quicklebendige Pop‑Ohrfeige. Vom zu spät abgeschickten Sprachnachricht‑Rant bis zum endlosen Drehen des USB‑Sticks: Das Wiener Trio hält uns einen spiegelblank polierten Spiegel vor und beweist, dass Scheitern dann am besten klingt, wenn man herzlich darüber lacht. Musikalisch fusionieren Indie‑Verve und Pop‑Finesse: bissige Gitarrenlicks kollidieren mit federnden Drums, während ein verschmitzter Bass Richtung Tanzfläche nickt. Sami Fischers charismatische Stimme spannt den Bogen von verrauchten Kellerclubs bis zur Prime‑Time‑Rotation. Produziert von Tonherd‑Mastermind Florian Koch klingt der Track rau genug für Indie‑Playlists und glänzend genug fürs Mainstream‑Radio. Nach der letzten Single „Ich kenn mich nicht aus“ tauscht die Band Herzschmerz gegen Lebenschaos – gleiche Ehrlichkeit, mehr Tempo, mehr Augenzwinkern. LÖVEN beweisen eindrucksvoll, dass Indie‑Pop weder perfekt noch pathetisch sein muss, um zu treffen. Hauptsache echt. LÖVEN sind Sami Fischer sowie die Zwillinge Gregor und Paul Sailer – drei Freunde aus Wien, die 2019 aus Indie‑Garagenlärm eine Pop‑Boutique gezimmert haben. Mit Ohrwürmern wie „Anananda“, „Immer mehr immer mehr“ und ihrem Debütalbum „Hunger“ (2022) landeten sie auf FM4, Radio Soundportal und diversen deutschen Sendern in Dauerrotation. Ihr Markenzeichen: ehrliche Texte, Melodien, die haften bleiben, und eine gute Portion Selbstironie.
