
Lisa Spielmann schreibt als erste einen Deutschpop-Song über Wahlfamilie – und sagt darin Danke an den Menschen, der für sie wie ein Vater wurde. Wem muss man eigentlich mal so richtig Danke sagen? Und wie machtman das, “ohne Blumen, Schnaps, Pralinen“? Lisa Spielmann hat ihre Antwort gefunden: mit einem Song. Ihre neue Single „Danke (mir fehl’n die Worte)“ ist zusammen mit dem Essener Produzententeam LUF entstanden (Josh, Jan Böhmermann, Das Lumpenpack, Ella Stern). „Ich hab noch nie zu jemand Papa gesagt, nur aus Versehen zu dir…“ Keine Story von ‚Daddy Issues‘, sondern ein ehrliches Dankeschön an den Menschen, der für sie wie ein Vater wurde – der an sie glaubte, als sonst niemand es tat, als sie von der Schule flog. Ein Feelgood-Song mit eingängiger Hook, der empowernd wirkt und Mut macht. Zwischen witzigen Alltagsbildern und ehrlichen Zeilen entsteht ein Track, der Hoffnung schenkt, gute Laune bringt – und trotzdem Tränen in die Augen treiben kann. Zeilen wie „Weißt du eigentlich, dass ich immer an dich denk, jedes Mal wenn ich Socken an die Wäscheleine häng“ oder „Du hast mich gesehen, als mich keiner mehr sah“ machen deutlich, wie nahbar und persönlich der Song ist. Klingt wie: Indie-Pop zwischen Hymne und Intimität, Alltag trifft Ohrwurm-Melodie, liebevoll produziert, eingängige Hook. Wenn man einen Vergleich ziehen müsste, reiht sich Spielmann ein in die Reihe von Deutsch-Pop-Poeten wie Antje Schomaker, Clueso, Mele oder Joris. Dass Spielmann mal von der Schule flog, hat sie scheinbar nicht aufgehalten: Sie flatterte die Abkürzung ins Leben als Musikerin. Heute singt sie davon, was wirklich bleibt: Menschen, die da sind, wenn es drauf ankommt. Es wird also Zeit, Danke zu sagen.

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