
Die Musikerin, Autorin und Schauspielerin AngelA ist seit über 20 Jahren im Popbusiness aktiv. In verschiedenen Band Formationen durfte sie Shows für “Nena”, “Scorpions”, “Pur”, “Die Prinzen”, “Udo Lindenberg” und viele mehr eröffnen. AngelA ist die erste Gewinnerin des Panik-Preises, Musikexpertin sowie Host des Pop-Podcast „Grenzsaiten“. AngelA’s große Liebe gilt aber der Musik. Als sie sich unverhofft zu Recherchezwecken für ihr Buch über eine Musikerin einer Talentshow im Team der Kaulitz-Zwillinge bei The Voice wiederfand, wurde ihr einmal mehr klar, dass es nie um die größte Stimme, sondern immer um die Geschichten geht und dass sie nicht nur die älteste Teilnehmerin in der Runde war, sondern auch gerade deswegen noch so viel zu sagen hatte. So wurde die Idee zu ihrem Soloprojekt AngelA geboren. AngelA schreibt auf ihrer EP die Texte, die sie vermisst. Die nicht für Zwanzigjährige von Zwanzigjährigen geschrieben wurden. Über Sichtweisen, die zu ihrer Altersgruppe passen. Das Leben jenseits der 20er. Weniger Club, dafür mehr Lebensweisheit. AngelA verpackt ihre Wahrheit in ein Popmusik-Gewand, mit eingängigen und zeitlosen Melodien. Ihre Mission: Sichtbarkeit für Frauen jenseits der 30. Die EP, mit dem Namen “Ich glaub’ die Milf wird schlecht”, ist eine Konzept-EP. Sieben Songs aus der Sicht einer Frau. Einer gestandenen Frau. Kein erster Liebeskummer, keine Zeit für Weltschmerz, sondern Fakten über Liebeskrisen, der Rush Hour des Lebens. Heirat, Scheidungen, Dating-Dschungel. Eine chronologische Abfolge der möglichen Ereignisse. Themen, die Frauen in der Mitte ihres Lebens erwarten. Geschichten, mit denen AngelA sich auskennt. “Ich glaub’ die Milf wird schlecht” beginnt ganz leicht mit dem Song „Licht & Senf“. Eine junge Liebe, frei, ohne Verpflichtungen, wild: “Tanz mit mir auf jeder Hochzeit Baby. In T-Shirt und in Jeans und du brauchst mir nichts versprechen Baby. Ich weiß auch so, dass du mich liebst.” AngelA hat alles mit ihrem musikalischen Partner Lars Hengmith produziert. Alles pur. Alles Homestudio-Produktion. Die Songs konnten ungestört wachsen und gedeihen. Genau wie “Punkte”. Der Song, der die Lebenslinien nachfährt. Wie “Malen nach Zahlen“, ergibt auch unser Lebensweg eine Linie, die aus verschiedenen Punkten besteht. “So viele Punkte, all die Jahre, da sammelt sich was an”…”Manchmal waren die Punkte leise und manchmal ganz schön laut und wenn einer richtig weh tat, brennt’s noch unter meiner Haut.” AngelA will mit dieser EP sich und anderen Mut machen. Ehrlich mit sich und zu anderen zu sein. Das beste Leben aus diesem Leben rauszuholen und wenn nötig, unbequeme Entscheidungen zu treffen. Solange es einem dann besser geht. Wie beim Song “Standortwechsel”. Eine sexlose Beziehung, ohne Nähe, sucht nach Erlösung. Die Protagonistin fühlt sich am langen Arm verhungert. Sie begibt sich auf die Suche. “Ich brauch einen Standortwechsel. Dahin, wo das Licht mich sieht. Ich brauch einen Standortwechsel. „Wo die Luft nach Regen riecht.” AngelA will die Freundin der Zuhörerin sein. Wenn sie in “Fifty Shades of Grace” mit gebrochener Stimme singt: “Oh wer bin ich? Wie viele genau? Mittelalt und ein bissel grau. Bin ich noch Fifty Shades of Grace, wenn ich nackt vor dir steh?” weiß sie, dass viele Frauen, nach zwei Kindern, das Licht ausmachen, bevor ihr Partner mit unter die Decke kommen darf. Brüche des Lebens, ist das, was die EP ausmacht und so ist “Das weiße Kleid” nur eine notwendige Konsequenz. Die geschlossene Ehe, der Pakt des Alltags. Die Kinder, der Job. Die wenige Nähe. Es kommt zum Bruch. Zur Scheidung der Protagonisten. Das Ende einer Ära. “Wir haben es auf vielen Ebenen versucht: Therapie, Hochzeit, uns Traum für Traum gebucht.“ Ich hab dich immer wieder ausgesucht und ich weiß du mich auch.” Der Titelsong, Ich glaub die Milf wird schlecht, dann die humoristische Abrechnung. Allein mit Kind, wieder auf dem Markt. Unsichtbar wegen Kind und grauem Haar. Die Zeichen der Zeit, die kicken. Die veränderten Spielregeln. Die beginnende Unsichtbarkeit der Frau. “Bin ich irgendwo falsch abgebogen. Aus eurem Fokus rausgeflogen. Bin ich Aphrodite Ex? Will schlafen, stillen und Sex!” Der krönende Abschluss der EP ist “Barfuß vom Rendezvous“. Auf dem Dating-Markt gefangen. Nicht zu wissen, wohin die Reise geht, versucht AngelA, die Situation aufzufangen. Immer schonungslos ehrlich. “So viele Runden. So viel ich liebe dich. Fast so: als hätt’ ich es erfunden. Verpufft ins Nichts. Ich kann nicht fassen, dass ich hier noch steh. Die Killerqueen ist sowas von passé.” AngelA hatte mit fast jeder Auskopplung ihrer Single diverse Editorial-Playlisten und freut sich über ihr organisches, aber stetiges Wachstum als Künstlerin. Die Wahlberlinerin freut sich auf 2025 und alles was noch live auf sie zukommt.