Bianca Dolabella

Hinter der Musik steht eine Biografie, die geprägt ist von Außenseitertum und Widerstand. Aufgewachsen in einer verschlafenen Gegend, in der Individualität oft mit Stirnrunzeln belohnt wurde, lernte sie früh, ihr eigenes Ding zu machen – gegen Spott, gegen Normen. Auf dem Rennrad hat sie internationale Wettkämpfe gewonnen. In der Musik ihren emotionalen Raum gefunden. Und auf der Bühne verschmelzen diese Welten: artistische Performance trifft auf urbane Poesie, Widerstand auf Verwundbarkeit. „Cause hate is absence of love.“ Was bleibt, ist eine Vision: Heavy Bones ist nicht nur ein Name – es ist ein Statement. Für Echtheit, für emotionale Tiefe, für Haltung in einer Welt, die sich zu oft in Halbsätzen verliert. Heavy Bones. Wo Gefühle abstürzen. Mit diesem Satz hat sich eine Künstlerin ihren eigenen Raum geschaffen – jenseits von Algorithmus Ästhetik und Playlisten-Optimierung. In ihrer zweiten Single „VORSTADT“ bringt sie genau das auf den Punkt: einen Sound, der nicht nur gehört, sondern gespürt werden will. Körperlich. Intuitiv. Unverhandelbar echt. Fass mal wieder Bäume an, statt immer nur dein Display Mit Zeilen wie dieser kritisiert die Musikerin nicht nur den digitalen Overload, sondern erinnert gleichzeitig an etwas, das uns oft abhandenkommt: den Zugang zu uns selbst. Ihre Musik ist ein Tanz zwischen den Extremen – Gesellschaftsanalyse und Körpererfahrung, Realitätsflucht und Rückeroberung. Beweg den Körper, beweg den Geist. „VORSTADT“ ist kein simpler Aufruf, sondern ein Push: raus aus der Komfortzone, rein ins Fühlen, ins Denken, ins Leben. Dabei bleibt die Künstlerin nie zynisch. Im Gegenteil – ihre Kritik geht immer Hand in Hand mit einem Ausblick: auf Verbindung, auf Perspektivwechsel, auf emotionale Intelligenz. Und nicht zuletzt: auf Bewegung – körperlich wie geistig.

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