
KORDs Songs sind von einer rauen, ungebremsten Energie – Indie-Rock, in dem kantige Drums und metallische Gitarren eine Post-Punk-Roughness erzeugen, oft leicht windschiefe Synthies wie flackernde Neonlichter durch die Risse im Soundbild schimmern und KORD mit einer Stimme singt, die rau, unpoliert, trotzig ist, gleichzeitig aber voller Wärme, Tiefe und Melancholie. Dazu kommt sein Talent für packendes, lebensnahes Storytelling. Eine erste Kostprobe davon gibt es heute mit „Zigarette & Benzinkanister”, KORDs Debütsingle bei Warner Music Central Europe.. „Haa!“, schon der raue, kehlige Ausruf zu Beginn versprüht wild entschlossene Aufbruchsstimmung. „Mach ein‘ Fehler auch das zweite Mal, vielleicht hör‘ ich nie damit auf“ – der Song ist ein flammendes Plädoyer dafür, lieber mit wehenden Fahnen unterzugehen, als es gar nicht erst versucht zu haben. Lieber den Karren gegen die Wand fahren, als ein langweiliges Leben ohne Fehler zu führen. „Ich bin 27, ich habe schon viel Scheiße gebaut“, sagt KORD dazu, „aber ich habe mich trotzdem immer weiterentwickelt, darum geht es.“ Wenn etwas kaputt geht: steht man halt wieder auf, klopft sich den Staub ab und fängt von vorne an. „Du glaubst, ich bin zu weit gegangen, doch ich fang‘ gerade erst an“ – KORD hat „Zigarette & Benzinkanister“ in der Hand und wird alles in Asche und Staub legen. Denn wer sagt, dass im Scheitern keine Schönheit liegt? „Für einen Moment fühlt sich Fallen an wie schweben“, singt er, angetrieben von einem schnell laufenden Bass, knallenden Drums und gleißenden Retro-Synthies. Der Aufprall kommt bestimmt. Aber er macht das Schweben davor umso schöner. Alex alias KORD (27) aus Niederkassel bei Köln träumte schon als Kind von einer Karriere als Musiker. Was ihm an schulischem Ehrgeiz fehlt, investiert er doppelt und dreifach in seine Leidenschaft für Musik. Sein Weg führt ihn mit 16 Jahren zunächst zum Rap. Ein Freund nimmt damals an den VBT-Battles teil und Alex singt seine Hooks. Es ist das erste Mal, dass er Texte auf ein Blatt Papier schreibt und aufnimmt. In den folgenden Jahren wechselt Alex immer öfter vom Sprechgesang zum Gesang. Als „AF“ lädt er regelmäßig TikToks hoch, veröffentlicht ab 2022 Songs in Eigenregie („Bleibst du?“, der erfolgreichste, hat allein bei Spotify fast 2 Millionen Streams). Und er lernt seine heutigen Produzenten Thomas Schöttl und Gerrit Arnold kennen. Gemeinsam entwickeln sie das, wofür KORD heute steht: Straighter, authentischer Rock, teils mit Sprechgesang, aber auch mit sehr deepen, melancholischen Balladen. Mal fühlt man sich an Rio Reiser und die Aufbruchsphase des deutschen Rock und Pop in den 80ern erinnert, dann wieder klingen zeitgenössische Einflüsse wie Sam Fender durch.