
„Lob der Nase“ heißt die neue Single des Singer-Songwriters Max Prosa – ein Titel, der wie aus der Zeit gefallen scheint. Wir sind mit einer Fake-Welt voller Absurditäten konfrontiert: „Der Papst im Daunenmantel und Johnny Cash singt Barbie Girl“. Was ist noch echt? Was ist verlässlich? „Diese Welt ist längst zu grell, um wahr zu sein.“ In einem brillanten Twist besinnt sich der Song auf ein unterschätztes Sinnesorgan: die Nase. Verkörpert im Geruchssinn wird all das gewürdigt, was wir an Echtheit und Wahrhaftigkeit entdecken und im Miteinander an den Tag legen können. Gerade im Bereich der Kunst ist die KI bedrohlich präsent. Da schöpft sie kreative Leistungen ab und „schreibt mir dann auf Knopfdruck sieben Hits.“ Doch solang es Menschen gibt, die ein zugewandtes Gegenüber ohne Bytes und Algorithmen suchen, ist nichts verloren. Da kann die KI trotz aller einverleibter Zutaten – Großstadt, Gefühl, Gitarre – eben doch keinen echten Prosa-Song schaffen. So ist „Lob der Nase“ nicht nur ein lässiges Musikstück, in dem Witz und Freude aufblitzen, sondern vor allem ein Plädoyer für ein authentisches Leben. Unzeitgemäß zu sein ist dann wohl eins der größten Komplimente, das man diesem Song machen kann. Begabt mit einem Sinn für das Schöne findet er mit seinen klugen Texten und einfühlsamen Liedern direkten Zugang zu seinem Publikum. Max Prosa textet, singt, verschickt Gedichte, spielt Konzerte. Seine Musik lebt von der Kraft der Imagination. Sie ermutigt andere, Träume nicht unbesehen vorbeiziehen zu lassen. Oft ereignet sich diese Inspiration unbemerkt im Kleinen, manchmal aber wird sie wahrgenommen durch die Öffentlichkeit. So war es bei Egon Werler, der Max’ „Flügel“ bei „The Voice“ einem Millionenpublikum bekannt machte und damit seine eigene Karriere als Musiker begründete. Und so war es bei Regisseur Chris Kraus, der den Song „Verschwende dich“ im Film „15 Jahre“ mit Hannah Herzsprung zum Titelsong machte. Zuletzt war Max mit seiner Vision einer friedlichen Welt bei Veranstaltungen der Friedensbewegung und Erinnerungskultur zu erleben. „Lob der Nase“ kündigt das neue Album „Der Garten“ an, auf dem Menschen auf Engel treffen, auf Bettler und Könige, als Wanderer, Großstädter oder Füchse auf der Wiese. Es ist, als säße man in einem großen Figurenkabinett des Selbst. Sehr heiter geht es dort zu, voller Magie und voller Hoffnung. Und so ist „Der Garten“ zwar ein Rückzugsort aus der grellen Welt, ein Atemholen, ein Darüber-Lachen, aber dann doch ein Anlaufnehmen und Wieder-Hinausgehen – in der Gewissheit, da gar nicht mal so allein zu sein. Das Album wird am 13. Februar 2026 erscheinen. Magnus Bang Olsen hat eine spezielle Klangwelt für Band und Streicher arrangiert, die Max‘ Stimme und Texte nie verdeckt, sondern ihnen den mystischen Klangteppich liefert, auf dem sie wirken können. Die darunterliegende Kraft von Schlagzeug und Bass erinnert an Max’ Anfänge. Da tourte er mit seiner ersten Band im Schlepptau von Clueso auf dessen „An und für sich“-Tour und dann später auf eigenen Beinen durch das ganze Land. Nach einer langen Phase von kleinen Besetzungen wird er nun wiederum mit Band unterwegs sein. Neben Magnus Bang Olsen sind noch Leonie Geisler und Ben Anderson dabei. „Besonders die mitreißende Kraft einer Band habe ich die letzten Jahre auf der Bühne vermisst“, sagt Max und wer ihn kennt, weiß, dass er neben den „Der Garten“-Liedern sicher einige alte Klassiker an Bord hat und fast noch sicherer einiges, womit niemand gerechnet hat.
