klebe

klebe füllt Zwischenräume. Sie kittet Brüche und Risse. Und manchmal bleiben Sachen daran hängen. Lästige Fussel zum Beispiel. Aber auch Gefühle und schöne Momente, die wir in unserem Alltag halten wollen. Sie sollen kleben bleiben. Und genau so ist sie, die Musik von Liza Ohm. Manchmal aufreibend, manchmal locker, ohne lange darüber nachzudenken. Traurig-schön. Aber immer mit Platz für Hoffnung. Die Hamburgerin, deren Stimme auch aus dem Fernsehen und von Hörspielen bekannt ist, hat ihre Musik mit dem Mischer und Produzenten Adam Basedow im Tonhotel Hamburg aufgenommen - intuitiv produziert, direkt umgesetzt und fertiggestellt. Lässiges Schlagzeug trifft analoge Synthies mit treibenden Gitarren. Chöre umschmeicheln das Ohr. Das bleibt kleben. „Amsel“: eine nüchterne Bestandsaufnahme eines Augenblicks der Ratlosigkeit. Gepaart mit dem Gefühl des Isoliertseins. Viele kennen ihn bestimmt: den Moment, in dem man sich so alleine fühlt und einem die eigenen Freund:innen nicht mal mehr einfallen wollen. Und man stattdessen ein Streitgespräch mit einer Amsel führt. Wie kam dieser Moment zu Stande? Mit Blick auf die politische Situation, in die Nachrichten oder ins eigene Leben, können sich bestimmt viele in diesen Gefühlen wiederfinden. Was trotz der besungenen Einsamkeit dann ja glücklicherweise ein Gefühl der Verbundenheit kreiert. Und die Betonung auf das „Heute“ hat was Tröstliches. klebe fällt heute kein Morgen ein. Aber vielleicht ja morgen wieder.

 

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