Vögel die Erde essen

Wie klingen eigentlich die Bee Gees, hätten sie eine Punkband gegründet? Vielleicht etwa so, wie das neue Album „Die GOLDENE PEITSCHE“ von Vögel Die Erde Essen. Die Band um Moritz Bossmann (u.a. Gitarrist bei Die Tentakel von Delphi um Käptn Peng), Jan Preissler (auch beim Berliner/Wiener Ambient-Duo waelder aktiv) und Oli Friedrich (Schlagzeug für u.a. Mighty Oaks) preisen in ihren quirligen Songs mit viel textlichem Witz die Freuden der Konsumgesellschaft und die Lust an der Unterdrückung – und freuen sich dann am meisten, wenn man gerade selber nicht mehr weiß, ob das schön oder schon ganz schön krank ist. Ein irrsinniger Trip, irgendwo zwischen Party und Überlebenskampf, der auch nicht vor einer Stadion-Rock-haften Mitsing-Hymne („Freude“), einer Reminiszenz an alte Surf-Bands wie The Shadows („Weil es geht“) oder einem verdrogten Liebeslied mit Cloud-Rap-Anleihen („Moped“) halt macht.

 

 

 

 

 
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