Lutz Drenkwitz


Wie viele Instrumente kann ein Mensch auf einem Mal spielen? Diese Frage scheint sich Lutz Drenkwitz gestellt zu haben. Er bedient Schlagzeug, Bass, Gitarre und Mundharmonika zeitgleich und singt mit markanter Stimme. Ein Mann, eine Band. Mittlerweile im zehnten Jahr tourt der gebürtige Braunschweiger unermüdlich mit seinem Soloprogramm durch die europäische Weltgeschichte. Die letzten acht Jahre verbrachte er im schönen Berlin und packte eine gehörige Portion Großstadtblues in die Satteltaschen. Die Liebe verschlägt ihn nun in das ungleich gemütlichere Bremen an der Weser. Unter dem epochalen Titel „Berlin“ subsumiert er in diesem Sommer vierzehn ganz wundervolle Countrybluespunkrock-Klassiker und verspricht der Nachwelt Texte nicht nur für AbiturientInnen. In seiner hemdsärmeligen, augenzwinkernden und umarmenden Art erzählt er, warum es besser ist, nicht mehr in der Großstadt leben zu müssen, warum man Feinde haben kann, wenn man von der Musik lebt und wie er in Zukunft auch mit dem Rollator noch Pogo tanzen wird. Er sucht sich ein Plattenlabel, das ihm freie Hand lässt und die kurzweiligen akustischen Ereignisse als seine fünfte CD veröffentlicht. Attribute wie „anarchistisch“, „authentisch“, „hört man selten“, hört man öfter, denn in erster Linie geht es dem umtriebigen „Dienstleister mit Gitarre“ neben handwerklichem Können um einen eigenen Stil, den zu haben in unserer schnelllebigen, an Phantasie armen Zeit, ein privilegierter Luxus zu sein scheint.

 

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