Kommando Elefant
Sieben Uhr in der Früh: Menschen gehen zur Arbeit, Menschen kommen aus dem Club. Die Sonne geht auf, oder die Erde geht unter? Wer weiß das aktuell schon so genau. Kommando Elefant zünden nach ihrem siebten Album sicherheitshalber das Spaceship Euphorie, auf dass sich als einer der zwölf hymnisch tanzbaren Songs eine Energie verbreitet, die uns am Leben hält. "Spaceship Euphorie" versucht über das vermutliche Pop-Randthema Kryonik das Älterwerden zu beleuchten. Es gibt einige Elementarteilchen, die da durchs Raumschiff schwirren: Einflüsse von Flaming Lips, Caribou, Slowdive, Justus Köhnke, Andreas Dorau oder Paul Kalkbrenner sind zu hören. Aber am Ende landen Kommando Elefant auf der liebgewonnenen Basis ihres grundehrlichen Indiepops. Wie gewohnt, schwingt auch ein Augenzwinkern mit - hier bereits beim Intro. Es schwelgt anfangs in Ennio-Moriconne-artigen Breitwand-Syntesizern, garniert mit den Lyrics von „Über sieben Brücken musst du gehn“, um dann im Finale noch gefühlsgrößenwahnsinniger auszubrechen. Ein schöner und auch etwas waghalsiger Start, der den Maßstab für einen Höhenflug der elf nachfolgenden Songs hochhängt.
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