Julian le Play

Na gut: Der Suchtfaktor von Liebeskummer liegt so ziemlich bei null. »Porzellan« hingegen, Julian le Plays ganz persönliche Hymne an die Zerbrechlichkeit, lässt man nur zu gerne auf Repeat. Denn die neue Single des Wiener Musikers ist mit rund 2 Minuten viel zu kurz für einen Ohrwurm – und kommt mit einem aufbauenden Statement. »Porzellan« ist ein Ja zum Fühlen: Fucked-up zu sein ist mehr als ok. Warum also verstecken? Zusammen mit le Plays energiegeladenem Songwriting ist dieser Titel vielleicht genau der Reminder, den es manchmal braucht, um nicht vor seinen Emotionen davonzulaufen, sondern die Tiefpunkte genauso anzunehmen und zu durchleben wie die Highlights. »Du bist wie Porzellan / das man zwar kleben kann / aber nicht so, wie’s mal war«, singt Julian le Play und trifft es auf den Punkt. Denn so ein Herz ist ja im Grunde wie ein kunstvoll in Form geklebtes Kintsugi-Gefäß: Am Ende sind es die Sprünge darin, die es zu etwas Besonderem machen. Und in einem Punkt hat le Play ohnehin völlig recht: »Lieber so, also nichts zu fühlen.«

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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