Judi&Cocho

Es ist diese Dualität, mit der Judi&Cocho all ihre Eindrücke in mächtige Klangwelten verwandeln und durch die ihre fragile Gefühlswelt jederzeit spürbar ist. Zwischen Ängsten und Hoffnung, dem Spagat zwischen der Selbstfindung und der inneren Zerrissenheit entsteht immer eine ganz eigene Dynamik, die durch epische und taktierende Beatstrukturen in eine kleine Welt des Umdenkens, aber auch Loslassens eintauchen lässt. Ihre musikalische Reise ist geprägt von der kulturellen Vielfalt, dem Losziehen und Rasten, aber auch dem Trotzen der Konventionen. In einer Symphonie der Zwischentöne vereinen sie große soziale Konflikte, innere Sehnsüchte und gesellschaftliche Tabus, die das Indie-Pop Duo nicht wegatmen mag: „Es gibt so viele Fragen und Unstimmigkeiten da draußen und jeder kennt sicher das Gefühl, sich in diesem großen Chaos machtlos zu fühlen, einfach keinen Plan zu haben, wo man bei sich selbst überhaupt anfangen soll. Wir müssen lernen, dass es oft auch die kleinen Dinge sind, mit denen wir Verantwortung übernehmen können, indem wir in uns hinein hören, miteinander sprechen und auch mal um uns herum schauen, was da eigentlich los ist. Denn Angst und Konflikte fangen nicht erst auf der Straße an, sondern sitzen tief in jedem Einzelnen von uns.”, so Frontmann Julian. Aufgewachsen im tiefsten bayerischen Landidyll lernen sich die beiden Musiker 2017 über gemeinsame FreundInnen kennen und beginnen 2020 im Lockdown erstmals, zu zweit Musik zu schreiben. Als Judi&Cocho veröffentlichen sie zunächst in kompletter Eigenregie erste Songs auf Englisch, bevor sie 2022 den Wechsel zu deutschsprachigen Texten vollziehen und ein Jahr später ihre erste EP „eigentlich ganz normal” veröffentlichen: „In der Zeit haben wir uns so viel ausprobiert, Genregrenzen ausgereizt, sind unseren inneren Konflikten nachgegangen und haben aufgespürt, was uns eigentlich wirklich beschäftigt und wofür wir mit unserer Musik stehen wollen. Aus dem ungewohnten Gefühl einen so tiefen Einblick zu gewähren, ist einfach eine Dynamik entstanden, in der wir unsere Emotionen ganz gut wiederfinden und die eben auch spürbar sind.” Mit zarten Tönen und epischen Arrangements haben sie nebst dynamischen Hymnen ihren ganz eigenen Signature-Sound kreiert, noch unverblümter und emotionsgeladener spiegelt ihre zweite EP die diversen Stimmungsbilder des Duos wieder: Mit „Riese” und „Schäme Mich” greifen Judi&Cocho erstmals große gesellschaftliche Themen auf, tauchen hier in intime, episch-mächtige Sphären ein, geben sich mit „Langeweile“ dem intensiven Rausch der Nacht hin, während das Duo sich mit „Überdosis Mensch“, „Selbstspüren“ und „Salome“ wieder ganz auf sich selbst, die Heimat und die Familie besinnt.

 

 

 

 

 

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