Isolation Berlin

"Enfant Terrible" jedenfalls heißt die jüngste Auskopplung aus dem kommenden Album von Isolation Berlin, das am 08.10.2021 bei Staatsakt erscheint. Es heißt „Geheimnis“ und doch spricht die Band über so ziemlich alles – von den Dingen, vor denen wir uns fürchten, darüber, was wir hoffen und was wir wünschen können, von Liebe und Hass, Enttäuschung und Gnade, aber auch von Fußball und Nina Hagen. Dennoch, wenn es eine geheimnisumwitterte Band in Deutschland gibt, dann ist es Isolation Berlin, die wie kaum eine andere Gruppe ihre Hörer*innen in ein Vexierspiel aus Rollenprosa und persönlicher Beichte bannt – erst wenn das Publikum Bühnenfigur und Privatperson nicht mehr unterscheiden kann, wird der Performer ein Star. Und bleibt zugleich einer von uns – seltsam, aber möglich! Während wir seit Isolation Berlins Debütalbum „Und aus den Wolken tropft die Zeit“ (2016) immer das Gefühl hatten, Tobias Bamborschke als autobiografischem Sänger und in Berlin verlorenen Menschen zuzuhören, lässt er das Authentizitäts-Problem im Rock nun elegant in Rollenprosa auf und bleibt doch ganz bei sich selbst. Das hier in der jüngsten Auskopplung besungene Enfant Terrible ist so sehr Bamborschke wie du und ich. Und es findet nach hinten raus eventuell sogar so etwas wie Gnade. Ein Song wie ein Entwicklungsroman? Nun, das vielleicht nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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