GUZ

Eine leise Platte legt der Aeronauten-Sänger mit „Der beste Freund des Menschen“ auf. Ein poetisches Album ist seine fünfte Soloplatte geworden. Zwölf Songs, die nach großen Ideen in nächtlichen Gassen klingen. Daneben sonnendurchflutete und staubige Zimmer vorm inneren Auge, riechen wir muffige Betten und sehen zerzauste Frisuren morgens am Küchentisch. Musikalisch dominieren akustische Gitarren, Samples und Klavier. Das Spektrum reicht von Elektro-Rock ‘n‘ Roll, warmer Stubenmusik, sinfonischen Klangbergen bis zu Dixieland, den Guz selbst als „albern“ beschreibt und genauso einsetzt. Guz beobachtet präzise, mal humorvoll, mal sarkastisch, hier und da irritiert bis staunend. Und er erzählt Geschichten wie niemand sonst. Guz leuchtet nicht nur die Oberfläche kurz aus, sondern wühlt in den Niederungen unseres womöglich bedeutungslosen Daseins. Fand Guz früher das Schlechte am Guten, so findet er heute das Gute am Schlechten. Vertont in scharf gezeichneten, glücklich vereinten Gegensätzen. Die meisten der zwölf Stücke entstanden während der letzten drei Jahre und wurden von Guz im eigenen Tonstudio aufgenommen und produziert. Der Musiker gealtert, verzweifelt und perspektivlos? Mitnichten! Und zwar darum: „Wir werden immer jemand finden, den wir anpumpen können.“ Gab es je eine bessere Nachricht?

 

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