Frida Gold
Frida Gold
Zweifelsohne haben Frida Gold die deutsche Popkultur geprägt. Sowohl das Debütalbum „Juwel” (2011) als auch die darauffolgende Nummer 1-LP sowie die gleichnamige Single „Liebe ist meine Religion” (2013) erreichten Gold-Status, „Wovon sollen wir träumen“ verkaufte 2011 Platin. Sängerin Alina Süggeler wurde zur Stimme einer Generation junger Frauen und all jener Menschen, die sich mit einem Sinn für das Nachdenkliche durch eine raue und bisweilen überfordernde Gesellschaft bewegen. Seit der Rückkehr in seine Heimat, das Ruhrgebiet, im Jahr 2018, arbeitet das Duo aus Süggeler (Singer/Songwriterin) und Andreas Weizel (Produzent/Instrumentalist) an neuem Material – und holt nebenbei das auf, was in den Jahren zuvor zu kurz gekommen war: Leben. „Alle Frauen in mir sind müde” verhandelt einen Komplex, der aktuell eine weitere, dramatische Dimension gewinnt: das Frau-sein in dieser Welt. Der Song erzählt nicht nur von den immer noch vorherrschenden oder sich neu entwickelnden Missständen, er thematisiert auch die Kraft, mit der sich Frauen weltweit immer wieder gegen Ungerechtigkeiten auflehnen. Im Chorus entwickelt das Lied die Anmutung einer Hymne – „Alle Frauen in mir sind müde“ ist ein Lobgesang auf die Frau. „Manchmal denke ich, dass jede Frau die Geschichte aller Frauen in sich trägt. Der Frau davor, der Frau danach“, sagt Alina Süggeler. „Deshalb steht jede Frau, die sich für Selbstbestimmung und Unabhängigkeit stark macht, auch für das Recht aller Frauen dieser Welt ein.“ Durch die Proteste für die Rechte der weiblichen Bevölkerung im Iran werde das einmal mehr deutlich und so entschlossen sich Frida Gold dazu, den Song nun zu veröffentlichen. “ Der richtige Moment dafür wäre gefühlt immer, uns ist es jetzt aber besonders wichtig“ sagt Süggeler. Gefeatured wird auf dem Track die Flamenco Gitarristin Afra Rubino. Nicht ohne Grund: Flamenco-Gitarristinnen sind selbst in modernen Gesellschaften immer noch eine Seltenheit, die Gitarre ist im Flamenco traditionell dem Mann vorbehalten.
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