Filou

Ein Song ist erst dann fertig, wenn man keinen Ton und kein Wort mehr weglassen kann.“ – Lukas Meschik. Feste Farben heißt das neue, dritte Album der Wiener Band Filou um den Schriftsteller Lukas Meschik (Anleitung zum Fest, Luzidin und die Stille). Seine Texte zu den 11 Songs auf Feste Farben sind allesamt frei von Ornament, präzise und scharfzüngig. Auch die Musik ist schnörkelloser Indie Rock, bei dem man trotzdem bei jedem Durchhören neue Nuancen entdeckt. Aufgenommen wurde wie schon beim Vorgängeralbum mit Alex Tomann (Beatsteaks, Bilderbuch etc.). Der Großteil des Albums wurde gemeinsam live im Studio eingespielt, nur spezielle Percussionelemente wie ein Brecheisen, eine Bremsscheibe und eine Scheibtruhe (Schubkarren) wurden nachträglich hinzugefügt. Falls mal jemand fragen sollte: wenn man letztere als Musikinstrument einsetzt, nimmt sie der Baumarkt nicht mehr zurück… Feste Farben klingt am Ende so wie die persönliche, musikalische Sozialisation der Protagonisten: Ein bisschen Qualtinger und Kreisler für den scharfen Wortwitz, Ernsthaftigkeit und Pop-Appeal der Hamburger Schule von den frühen Blumfeld bis zu den späten Tocotronic. Keine Angst vor verkopft, aber immer tanzbar. Diesmal zur Abwechslung eine Band aus Wien ohne Wien-Klischees und bloß keine Anbiederung an den Austropop alter (und neuer) Tage. Die aktuelle Single heißt Sound. Entstanden als loser Musiker-Zusammenschluss um den Schriftsteller Lukas Meschik (Anleitung zum Fest, Luzidin und die Stille), bekommt Filou etwa 2009 seine jetzige Form. Klassisch wurden die Probekeller Wiens unsicher gemacht bis schließlich 2011 das erste Album Show bei Problembär Records erscheint. Es folgen Konzerte vor allem in und um Wien. Vor und nach der Stille erscheint 2013 ebenfalls auf Problembär. März 2016 folgt Feste Farben, die Verdichtung aller bisher angerissenen Stimmungen und Stile.

 

 

 

 

 

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