Amiaz

„Aus Menschen mit Wurzeln wurden Heimatlose auf der Flucht.“ - Mit dem Song „MAMA“ taucht Amiaz tief in seine Herkunft, in die bewegende Geschichte seiner eigenen Familie ein und macht diesen Hip-Hop-Track zu einer Liebeserklärung an seine Mutter. Ende der Siebziger Jahre herrschte in seinem Heimatland Eritrea Krieg und sein Vater musste nach zwei Verhaftungen als Widerstandskämpfer akut um sein Leben fürchten und das Land plötzlich und ohne seine Frau und die drei Kinder verlassen. Die Mutter verkaufte daraufhin alles, was die Familie besaß, um genug Geld für die Flucht zu haben. Diese trat sie dann auch furchtlos und zusammen mit ihren Kindern an – Amiaz selbst war zu dem Zeitpunkt zwei Jahre alt. Sicher angekommen in der Domstadt Köln, die gesamte Familie glücklicherweise wiedervereint, startete man dort von Null an, in ein komplett neues und ungewisses Leben. Wenn wir aus unserem Leben in Deutschland nichts gemacht hätten, wäre unsere Flucht umsonst gewesen. Neben dem starken Mann, der mein Vater war, stand immer meine Mama: Eine ebenso unglaublich starke Frau, die sich immer und ohne Kompromisse um die Familie gekümmert hat. Man stelle sich vor, man kommt in ein fremdes Land mit leeren Händen – und daraus wurden dank der Kraft, Zuversicht und Liebe meiner Eltern, über die Zeit volle Herzen.“

 

 

 

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