Toeppel Butera
Toeppel Butera
Nach der eher leichten Kost der Titel „Jungfernhaut mit Klettverschluss“ und „In meinem Kopf wohnt ein Klaus Kinski“ wendet sich der Ruhrpott-Reggae-Poet nun wieder philosophischen Themen zu und veröffentlicht mit „Nicht lang, aber dünn …“ eine Analyse männlichen Fehlverhaltens. Im beschaulichen Hammond, nur einen kräftigen Steinwurf von New Orleans entfernt, wurde Toeppel Butera geboren, um gleich darauf aber von seinen umtriebigen Eltern nach Jamaika verschleppt zu werden. Kurz bevor ihm und seinen Spielkameradinnen jedoch die Andersartigkeit seiner Hautfarbe bewusst geworden wäre, gab es mit dem Umzug mitten ins Ruhrgebiet den ersten und einzigen Kulturschock seines Lebens, in dieser neuen Heimat sollte er für immer bleiben, nur hier ist er in seinem Element. Diese Beschränkung verhinderte jedoch nicht, dass er weltweit Gehör fand, sei es mit seinen eigenen Songs, die allen Sprachbarrieren zum Trotz selbst in Übersee von dutzenden Radiosendern gespielt werden, oder als Gast- und Studiomusiker für unzählige internationale Jazz- und Reggaeproduktionen. In Deutschland hat sich besonders der Sender WDR5 um Toeppel Buteras Kunst verdient gemacht; abgesehen von einem halbstündigen Feature in der Reihe „Liederlounge“ wurden zahlreiche Formate mit seinen Songs bestückt. Schauspielerisch trat der Typ aus Castrop-Rauxel in der Sönke-Wortmann-Verfilmung des Goosen-Romans „Sommerfest“ in der Rolle des idiotischen Muskelmannes „Zopf“ (!) in Erscheinung.
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www.toeppelbutera.de