Smile and Burn
Smile and Burn
In "Oberflächenspannung", der letzten Single aus dem kommenden SMILE AND BURN Album "Seid ihr stolz auf mich?" (VÖ 26.07.24, Solitary Man Records), bündelt sich ein komplett beschissenes Jahr zu einem dicken Kloß, der mit einem Mal morgens am Frühstückstisch im Hals stecken bleibt und alles dicht macht. Depression ist ein Thema, das in der Musikwelt mittlerweile offen thematisiert wird, das als Songinhalt vielleicht sogar abgegriffen ist, aber dennoch immer sehr nah dran, sehr roh, sehr echt. Das Gefühl wird oft mit Enge, mit dem Ersticken assoziiert. Du bleibst in dir selbst hängen und gehst dabei unter. Du zerrst in deiner Beziehung an den falschen Enden, du navigierst notdürftig durch Schicksalsschläge und irgendwann zeigt dir auch dein eigener Körper, dass du eine Grenze erreicht, vielleicht sogar überschritten, hast. Sänger Philipp erzählt: "Mir sind 2021 alle Haare ausgefallen. Ich hab in den Spiegel geguckt und eine Person gesehen, die ich nicht kenne, die ich – vor allem – überhaupt nicht mochte, die sich jenseits von meinem Ästhetikempfinden bewegt hat. Neben all den anderen Problemen endete das Jahr mit dem Eingeständnis: Ich habe eine Depression.“ Mit "Oberflächenspannung" als fünfte und letzte Single zeigen Smile And Burn noch einmal die klangliche Spannweite ihres kommendes Albums "Seid ihr stolz auf mich?". Der Song ist roh und klingt beinahe ungemischt, einfach als hätte jemand ein Mirko in den Raum geworfen. So aufwühlend, wie der Songtext ist, so ungestüm tritt das Schlagzeug in die Wut und die Verzweiflung. Es gibt keinen richtigen Refrain, denn wenn einem die Worte fehlen angesichts der Verwüstung des Selbst, was will man da noch singen?
SMILE AND BURN aus Berlin kennt man als Garant für wilde Livekonzerte, für eine humorvolle Online-Präsenz, für eine klare politische Haltung und für einen Sound, der nach vorne geht. Doch auf ihrem siebten Studioalbum "Seid ihr stolz auf mich?", dass diesen Freitag erscheint, werden die Karten fast gänzlich neu gemischt. Eine neue Ernsthaftigkeit und Schwere hat Einzug gehalten und der augenzwinkernde Galgenhumor, der sich sonst durch die erst englischen und später deutschen Texte gezogen hat, ist einer introspektiven Selbstreflexion gewichen. Die Band verhandelt den aufgeladenen Begriff "Stolz" auf ihrem neuen Album im persönlichen Sinne und liefert damit das inhaltlich dichteste Werk ihrer Diskographie ab. SMILE AND BURN veröffentlichen heute ihr neues Album "Seid ihr stolz auf mich?" über das DONOTS-Label Solitary Man Records - Die Punkrock-Band aus Berlin verhandelt darauf den aufgeladenen Begriff "Stolz" im persönlichen Sinne und liefert damit das inhaltlich dichteste Werk ihrer Diskographie ab. Ihren eigentlichen "Sportgitarren-Sound" baut das Trio dafür stellenweise um: Mehr Post-, weniger Pogo - aber ein Album, das berührt.
Links:
www.facebook.com/smileandburn
www.smileandburn.com