Serdar Somuncu

»SYSPHS« ist das Gegenteil von der brüllenden Bühnenfigur auf der Kabarett-Bühne, dem Hassias. Auf seinem neuen Album widmet er sich dem Thema Liebe in all ihren Varianten. Damit bewegt sich Somuncu weg von den Rap-Alben »Dafür kommt man in den Knast« (2011) und »Wir Beide« (2013): „SYSPHS ist das Ergebnis einer musikalischen Weiterentwicklung für ein breites Publikum. Musik kann imagefördernd sein und einfache Schubladen bedienen, aber eben auch vielschichtig das zum Ausdruck bringen, was man ist.“. Für »SYSPHS« hat sich Serdar Somuncu unterschiedlicher Genres bedient. Die insgesamt 17 Titel bewegen sich stilistisch zwischen Soul-Balladen, tanzbarem Pop, Trap und Rock, allesamt selbst geschrieben und eingespielt. „Ich wollte die Produktion dieses Mal selbst bestimmen. Eine gute Bandbreite war wichtig. Drei Mischer haben an den Songs gearbeitet. Die Hip-Hop-Szene ist engstirnig, da hat man schnell mehr Beteiligte im Boot als nötig. Ich wollte die Tür dieses Mal nicht so weit aufstoßen wie bei den letzten Alben.“, sagt Somuncu über die Entstehung von »SYSPHS«. Dass er aber wie schon bei den beiden vorherigen Alben mit André Fuchs zusammenarbeiten würde, war selbstverständlich. Der in Köln ansässige Fuchs ist als DJ und Produzent vor allem in der Rap-Szene bekannt. Er zeichnet für die vier Remixe auf »SYSPHS« verantwortlich. „André ist für mich ein sehr wichtiger musikalischer Partner und ein toller Produzent. Er macht alles, wie ich es selbst machen würde.“, erklärt Somuncu. Das Ergebnis seines musikalischen Alleingangs erinnert an Künstler wie Seal, Andreas Bourani oder Prince. Es geht auf »SYSPHS« um Eifersucht, Verliebtheit, Enttäuschung und Leidenschaft. 'Wir sind hier' handelt davon, das Hochgefühl zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erleben, im Hier und Jetzt zu sein. Außergewöhnlich ist auch der Titel ‚Du bist da‘: Inspiriert von den Impro-Sessions mit seiner Band The Politics kombiniert Somuncu hier einen geschriebenen mit einem improvisierten Song-Text.

 

 

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