Schnipo Schranke
Schnipo Schranke
"Stars hängen an der Wand / Ich hänge in den Seilen" heißt es in dem Song "Stars". Das zweite Album hätte auch "Sick" heißen können, denn Schnipo Schranke sind voll gestört und darin sehr ehrlich. Sie hängen oft in den Seilen, sind aber total fleißig (sie würden sagen: streberhaft). Und diese Mischung ist selten, um nicht zu sagen: Rare. So auch der Titel ihres zweiten Albums das am 27.01.2017 erscheint. Als vor 2 Jahren das Debüt ("Satt“) von Daniela Reis und Fritzi Ernst alias Schnipo Schranke herauskam, war man irgendwie irritiert bis begeistert: Dass diese beiden jungen Frauen so derbe Sachen zu so entzückenden Melodien singen. Sie haben nicht locker gelassen und weiter getextet und komponiert, immer weiter: Auch um klar zu machen, dass die wirklich derben Sachen nichts mit "Pimmel" oder "Pisse“ (Ihr Key-Song von 2014!) singen zu tun haben. Sondern mit Liebe, Tod, Vergangenheit, zum Beispiel. Ihr Debütalbum haben sie in die Welt getragen, ständig Konzerte gespielt, Termine, Termine, bis hin zu Rock im Park (Rock am Ring wurde wegen Schlechtwetter abgesagt). Die Album-Veröffentlichung sowie der Erfolg des Debuts zogen zahlreiche Band-Portraits und Rezensionen in einer Reihe etablierter Medien nach sich (unter anderem in der Welt, der Zeit, dem Spiegel, bei der ARD, im ZDF). Und währenddessen haben sie noch ein solches zweites Album produziert: „rare". Ausgefuchster ist es geworden, rhythmisch und soundmäßig interessanter, düsterer, wilder. Schnipo Schranke hängen in den Seilen, sind aber mit Sicherheit einer von den Geilen…und allzeit Like-Bereit!
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