Sarah Lesch
Sarah Lesch
2024 krempelt Sarah Lesch ihr Liedermacherinnen-Image komplett um und läutet mit dem neuen Album „Gute Nachrichten“ und frischem Sound den Anfang einer neuen Ära ein. Die in Altenburg geborene und in Baden Württemberg aufgewachsene Song-Poetin klingt auf einmal ganz neu und doch vertraut. Punkig, rockig, bluesig, mit klassischem Instrumentarium, Bass, Schlagzeug, Gitarre und spärlich aber gezielt eingesetzten sehr groovigen Sounds. Konsequent hat sie die letzten Jahre abgestoßen, um Neues zu beginnen. „Für mich schafft Musik eine Verbindung zu den Menschen. Das hat mir in dieser Zeit gefehlt. Besonders nach der einsamen Corona-Zeit.“ Lesch fühlte sich gefesselt im Hamsterrädchen der Erwartungshaltungen: „Ich hatte genug geliefert von dem, was ich war. Es gab diesen Druck immer bringen zu müssen, was andere von mir erwarten.“ Nicht ihr Ding. Kreativ befand sie sich im freien Fall, wie sie selber sagt. Gefesselt und ein Stück weit kontrolliert. Sarah Lesch wollte ihre Autonomie zurück und trennte sich konsequent von ihrem bisherigen Umfeld. Ihr neues Team steht für Aufbruch, für nicht reinreden lassen, einfach machen. „Gute Nachrichten“ ist ein Befreiungsschlag - und was für einer! Man hört, dass sie genau das machen wollte, wofür Rockmusik auch steht: Erzählen von Befreiung, Liebe, Respekt und Diversität. Die Songstruktur ist dabei zunächst zweitrangig. Es zählt das Gefühl, der Soundtrack zur Geschichte, das Kino im Kopf. Eine in der modernen Popmusik nahezu verlorene Perle. „Die Texte fließen einfach aus mir raus und für dieses Album habe ich noch mehr auf den Punkt geschrieben“, sagt sie. „Ich habe mir quasi die „Balls“ eines Kerls angezogen, hier komme ich, ich mach das jetzt!“ Dabei wird sie stellenweise ziemlich laut, denn Sarah Lesch hat etwas zu sagen. Mit „Gute Nachrichten“ macht sie klar, wo sie sich einordnen möchte, nämlich ganz oben. So eine wurde vermisst in der deutschen Rock-Szene. Schon lange! Sarah Lesch geht neue Wege mit gewohnter Haltung. Sie singt über sich und erzählt damit viel über uns. Wie wir uns gerade selbst zerfleischen, Gräben hochziehen, trauern, lachen, sinnlose Diskussionen führen, verzweifeln an der Welt, uns fallen lassen, Liebe machen, verwirrt aufwachen und wie dann am Ende überhaupt mit dem ganzen Gefühlschaos umzugehen ist. Also das, was wir alle kennen, worüber wir aber nur ungern mit jemandem sprechen. Vielleicht weil wir keine Freundin wie Sarah Lesch haben, und uns deshalb gern nach den Erwartungen anderer ausrichten. An ihr und diesem Album kann man sich hochziehen. Lesch kritisiert, mahnt und gibt uns Orientierung. Nach dem Hören will man aufstehen und schreien: Hey, Gesellschaft, wo ist das Problem? 2024 krempelt Sarah Lesch ihr Liedermacher-Image komplett um und läutet mit dem neuem Album „Gute Nachrichten“ und neuem Sound den Anfang einer neuen Ära ein. Lauter, leichtfüßiger und kantiger als je zuvor dreht sie 2024 so richtig auf! Ihre ansteckende Energie paart sich mit der wunderbaren, neuen und doch vertrauten Mischung aus rockigen Sounds und nachhaltigen Worten.
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www.sarahlesch.de
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