Sallva

Die gesellschaftliche Schieflage nimmt zu, um das zu erkennen, muss man kein dezidiert politischer Mensch sein. Es genügt, mit sensiblen Antennen wahrzunehmen, was ist – im eigenen Block, im Land, in der Welt. Sallva tut das. Er hat „Kein Plan von Politik“, aber einen wachen Blick für das, was um ihn herum passiert. Und was er sieht, macht ihn nachdenklich. Die soziale Schere geht immer weiter auseinander, es gibt einige wenige Gewinner:innen und ein immer größeres Heer von Verlierer:innen. Und ganz nebenbei richten wir unseren Planeten zugrunde, „und du sagst: ‚Find dich damit ab‘“. Doch Sallva ist kein Mensch, der sich mit Dingen abfindet. Sallva stellt Fragen. Der 31-Jährige wuchs als Sohn sizilianischer Einwanderer im sozialen Brennpunkt Mannheim-Waldhof auf. Sein Vater ging früh in Rente, seine Mutter hielt die Familie mit gebrochenem Deutsch als Putzfrau über Wasser. „Ich weiß also, was es heißt, Hunger zu haben und sich im Winter gegenseitig wärmen zu müssen. In der Schule musste ich mir selbst helfen und war eigentlich ständig traurig – aber eines wusste ich: Ich wollte auf keinen Fall ein Opfer sein.“ Viele Jahre und persönliche Kämpfe später hat er als Sänger und Songwriter eine Stimme gefunden, mit der er für all jene sprechen kann, die keine Stimme haben. Wenn Sallva mit warmer Bassstimme die schreienden Ungerechtigkeiten unseres Systems aufzählt, spürt man seinen Schmerz. Celloklänge schweben melancholisch, Gitarren hallen im luftleeren Raum, Pauken pochen tief, bedächtig gesetzte Pianoakzente unterstreichen die nachdenklichen Worte des Songs. Es ist, als schleppe sich der Beat mit letzter Kraft durch eine verwüstete Landschaft. „Was ist das für ein Leben? / Hoffe, dass Gott uns das verzeiht / Nein das ist nicht der Regen / Die ganze Welt weint“ – Sallva trägt das Gewicht der Welt auf seinen Schultern, damit sie für uns ein paar Gramm leichter wird. Sallva kommentiert: „Ich habe wirklich keine Ahnung von Politik, aber die gesellschaftliche Spaltung ist schon schwer zu ertragen. Wir tun, als ob alles gut sei, sehen in TV und Medien viele schöne Bilder, aber dahinter ist absolut gar nichts in Ordnung.“ „Kein Plan von Politik“ von Sallva ist ab sofort überall über Warner Music Central Europe erhältlich. Ein vorab veröffentlichter Teaser des Songs wurde auf TikTok über 3 Millionen Mal angeklickt. Sallva ist im sozialen Brennpunkt Mannheim Waldhof geboren und aufgewachsen. In seinen Liedern erzählt er seine Lebensgeschichte mit ehrlichen und direkten Texten. Seine Musik ist nicht nur Ausdruck seiner Gefühle, sondern auch ein Weg, mit sich selbst ins Gespräch zu kommen und zum Nachdenken anzuregen. Sallvas Medium ist der Sprechgesang, seine Inspiration sind Liedermacher und Poeten aus einer anderen Zeit. Sein Genre ist urbaner, moderner Pop mit sensibler Seele. Seinen ersten Song schrieb Sallva im Alter von 12 Jahren. Von diesem Moment an wusste er, dass er alles geben wollte, um Musiker zu werden. Trotz einer vielversprechenden Ausbildung und einem festen Job verlor sich Sallva zwischenzeitlich im Rausch des Lebens. Das Geld, das er nie hatte, gab er innerhalb weniger Tage für den Luxus aus, den er sich endlich leisten konnte. „Ich bin ein Ghetto-Pavarotti", sagt er über sich selbst. „Kein Plan von Politik“ ist Sallvas zweite Single bei Warner Music. Der Song folgt auf sein Labeldebüt „Broke“, das vom Aufwachsen an der Armutsgrenze und dem Zusammenhalt der Familie erzählt und seit der Veröffentlichung über 145.000 Streams generiert hat.

 

 

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