MilleniumKid

Wollte man die Songs von MilleniumKid einem Genre zuordnen, würde man sie an der Schnittstelle zwischen Pop, Alternative und New Wave verorten. Doch MilleniumKid zieht eine andere Klammer vor: „Tiefe. Ich glaube, es hat einfach Tiefe. Eine Tiefe, die schwer zu erklären ist, weil sie für jeden anders tief ist und jeden anders tief berühren kann.“ So auch in „Manchmal“. Der Song strahlt eine trügerische Leichtigkeit aus, hinter der sich Abgründe auftun. Überwältigend satte, warme Klangflächen, sanftes Piano und Gitarre und ein insgesamt nostalgischer Vibe prägen das Klangbild, wenn MilleniumKid singt: „Mein Puls, er steigt / Ich will, dass du bleibst / Tausend Sterne / Könnten dich nicht heilen / Fühle Wärme in der Einsamkeit / Weil deine Wärme meine Seele heilt.“ Schmerz ist nichts Verwerfliches, es kann etwas Wunderschönes, sogar Heilendes sein, wenn man ihn zulässt – MilleniumKid, der ein unglaublich warmherziger, humorvoller und ja: fröhlicher Mensch ist, ist der beste Beweis dafür. „Mit mir kannst du dich befreien und den Schmerz rausschwitzen”, sagt er dazu, und wer in den vergangenen Monaten eines seiner intensiven Konzerte besucht hat, wird dies bestätigen. Vom Selbstzweifel zur Selbstakzeptanz ist der Weg, den MilleniumKid auch auf seinem Album konsequent beschreitet, oft begleitet von dieser einzigartigen, packenden Synthwave-Atmosphäre, die viele seiner Produktionen durchzieht.

 

 

 

 

 

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www.instagram.com/milleniumkid.music