Maschine
Maschine
Dieter Birr, von allen Maschine genannt, darf zweifelsohne als lebende Rocklegende bezeichnet werden. Als Sänger, Musiker, Komponist und Texter der "Puhdys" hat er deutsche Musikgeschichte geschrieben. Jetzt feiert das Urgestein deutschsprachiger Rockmusik seinen 70. Geburtstag und beschenkt seine Fans reichlich: Neben einem neuen Buch, das er gemeinsam mit dem ebenso legendären Radiomann Wolfgang Martin schrieb, veröffentlicht Maschine ein Soloalbum. Es ist nach einem Alleingang in den Achtzigern sein zweites Solowerk. Bei Soloalben wird gewöhnlich darauf verwiesen, dass dies eine sehr persönlich Platte geworden sei. Bei Maschine erübrigen sich solche Sprüche. Der Mann hat noch nie etwas unpersönliches veröffentlicht. Maschine reflektiert viereinhalb Dekaden Musikerkarriere, vereint rundumerneuerte, bekannte und weniger bekannte Puhdys-Lieder in überraschenden Versionen mit ganz neuen Songs. Jeder Ton macht deutlich: Wenn Maschine etwas verabscheut, dann Stillstand. Seine Vorgehensweise ist dabei nicht so platt, dass er einen alten Song einfach noch mal krachen lässt oder ihn in ein neumodisches Akustikgewand steckt, sondern Maschine nähert sich dem Ausgangsmaterial aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel. Die neuen Arrangements konzentrieren sich auf das Wesentliche, die Reduktion schafft Platz für Momente, die auch in der Independent- und Folkszene geschätzt werden. Hier eine Violine, dort eine Tuba, mal eine Slidegitarre, dann ein an Keith Richards erinnerndes Riff oder ein perlendes Piano – die Werkschau bietet etliche Entdeckungen.
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