Marceese

"Eine Stimme, eine Gitarre." Dieses Rezept – so simpel wie heilsam – stammt aus den Urzeiten des Rock ’n’Roll.
Songschreiber MARCEESE wagt es, damit zu experimentieren. In den vergangenen zwei Jahren betourte er sein erstes Solo-Werk „Blood For Blood“ kreuz und quer durch Clubs in Deutschland. Jetzt hat der Kreuzberger sein zweites Album im Gepäck – abermals komponiert auf der Akustik-Gitarre, jedoch mit zahlreichen Gast-Musikern im Bandgewand eingespielt und erstmals rein mit Texten in seiner Muttersprache.
Straßen Richtung Süden“, aufgenommen in Berlin-Kreuzberg, lässt dich bequem in MARCEESE`s Koffer an große, sehr persönliche Gefühle reisen. Sehnsüchtig und fordernd zugleich blickt der Musiker auf die Weiten des Lebens und offenen Herzens stemmt er sich in seinen Texten gegen Hoffnungslosigkeit und Gleichmut. Musikalisch immer dicht pendelnd zwischen den staubigen Brüdern Rhythm & Blues, Folk und Rock’n’Roll gewinnen selbst die rauen Songs einen ganz eigenen catchy Pop-Appeal. Dabei scheut MARCEESE weder brüchige Stimmen während er die Mutter seiner Kinder besingt, noch den aggressiven Groove, wenn er wie in „Madiba” proklamiert:„Wir werden kämpfen. Mit Herz und Verstand. Für Freiheit und Gleichheit. Für unsere Brüder und Schwestern.“
Wer, wie MARCEESE, die Bühne seit über 18 Jahren als einzig wahres Zuhause betrachtet, denkt nicht in den
Kategorien von Hits. Umso erstaunlicher wirkt die Vielzahl an Songs auf „Straßen Richtung Süden“, die sich sofort ins Langzeitgedächtnis schrauben. Wärmend – ohne einzulullen. Sozialkritisch – ohne rumzulamentieren. Weitblickend – ohne zu langweilen. Da hat jemand von den ganz Großen gelernt.

 

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