Kramer

Manchmal fragt man sich wann Musik endlich offiziell als Medikament anerkannt wird. Wann Plattenläden den gleichen Support wie Apotheken bekommen. Denn sicher ist: Schon heute gibt es Songs, die man Freunden ans Herz legt, weil sie einem aus dunklen Löchern geholfen haben. KRAMER ist die Wollmütze an kalten Tagen, ein heißer Tee für die Seele und das Ibuprofen bei pochendem Weltschmerz. Düsterer Indie-Pop mit einem ordentlichen Schuss Trost. Wem Gisbert zu Knyphausen und Daughter kein Dorn im Ohr ist – well you know how this works.  „Du fragst mich wie's mir geht Ich würd gern schweigen.“ (Angst, KRAMER) Der Mitte Zwanzigjährige schreibt Songs seit irgendwann in der Realschule. Dann ist da eine Band in Aschaffenburg. Die löst sich auf, wie so viele Dinge sich auflösen, wenn Leute in andere Städte ziehen. 2014 also das erste Solo-Konzert. Es folgen eine einmonatige Wohnzimmer-Tour, Support- Konzerte für Die Höchste Eisenbahn, Tim Neuhaus, AnnenMayKantereit und Dota. Daraufhin Literweise Koffein im (Home-)Studio und Nächte in zugerauchten WGs. Die ersten Releases sind Live-Sessions auf YouTube. Dann noch mehr Wohnzimmerkonzerte, bis dahin noch unter bürgerlichem Namen. 2017 wird aus Andreas Kretschmer dann schlussendlich: KRAMER.  „Wenn du weißt wie meine Lösung heißt, dann bitte hol mich hier raus Und zeig mir den Weg nach Haus.“ (Hol mich raus, KRAMER) Der Wahl-Hamburger macht alles selbst. Und mit alles ist in dem Falle nicht alles gemeint, aber doch weitaus mehr als man denkt. With a little help from his friends bringt KRAMER Live-Band & Musikvideos an den Start. In Eigenregie entstehen die Songs und Produktionen. Handgemachte Sounds mischen sich hier und da mit einem Husten. Der Dreck des Lebens schleicht sich in die Aufnahmen und man sieht förmlich die Wollmäuse auf den Küchenfliesen tanzen. Es geht nicht darum perfekt zu sein. Es geht nicht um die weißen Zähne aus der Werbung. Manchmal geht es einfach nur darum nach Hause gebracht zu werden. Verhallte Indie-Gitarren erzählen melancholisch-nachdenklich von einem schlechten Jetzt und einem besseren Morgen. Zerbrechlich. Intim. Aufsaugend. Die Drums rumpeln treibend nach vorn. Die erste von drei Singles, die 2019 erscheinen werden, heißt „Angst“ und behandelt diesen Zustand. You are not alone in this. KRAMER ist da und er hat Regenjacken-Songs dabei.

 

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