Kopfgewitter

"Die Kunst des Nehmens", so der Titel der aktuellen KOPFGEWITTER-EP, zeigt Liederschmied und Sänger/Multiinstrumentalist Chris Weber musikalisch und textlich von seiner ganzen Band- und Breitseite. Irgendwo angesiedelt im Deutsch-Pop zwischen Danger Dan, Faber, Rio Rieser und Udo Lindenberg, lässt er sich vielleicht so einordnen: An erster Stelle steht "Immer" der (Pop)-Song. Hierzulande eher unüblich, spannt er inhaltlich den Bogen vom kritisch-politischen Beobachten ohne erhobenen Zeigefinger bis hin zu selbstironischen Beichten aus den unendlichen Tiefen der hypersensiblen Künstlerseele. Musikalisch immer im weitesten Sinne dem intelligenten und trotzdem hartnäckig eingängigen Pop verpflichtet, lotet er das breite Spektrum von Powerpop-Brettgitarren bis zur ergreifenden Solo-Pianoballade aus. Ohne mit der Wimper zu zucken oder den roten Faden zu verlieren. Oder um es frei nach Loriot zu sagen: Ein Leben ohne Popmusik ist möglich, aber sinnlos.

 

 

 

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