King’s Tonic
King’s Tonic
„Tanz mit mir!“ – wie oft sind die beiden Protagonisten unserer kleinen Tanzkapelle namens King’s Tonic mit diesem Satz bei den Mädels eigentlich schon gescheitert? Unzählige Male. Und wie oft haben die zwei eigentlich schon CDs, Soundtracks und Videos veröffentlicht? Ebenso unzählige Male. Manchmal mit Erfolg, manchmal hat es einfach keine Sau mitbekommen und manchmal sind sie dabei ordentlich auf die Fresse gefallen. Bei den Mädels, bei den Plattenfirmen und von Zeit zu Zeit auch nur auf dem Gehweg. Lernen sie daraus? „Na klar.“ Lassen sie sich auf ihrem Weg beirren? „Nee.“ Haben die beiden Bock auf mehr? „Immer.“ Rock Superstar for a day, Geheimtipp for a lifetime. So lässt sich die Vita der beiden Bengels bisher ganz gut zusammenfassen. Zwischen den Gipfeln des Erfolgs lag auch mal ein tiefes Tal. Das prägt. Das härtet ab. Das motiviert aber auch. Und vor allem: Wer nicht nur den großen Auftritt, sondern auch das wahre Leben kennt, der hebt nicht mehr ab. Knapp 500 Shows haben die Herrschaften auf dem Buckel. Dabei haben sie u.a. Festivals vor 50.000 Zuschauern in Peking, Moskau oder Los Angeles absolviert, aber eben auch Shows in dubiosen Eckkneipen vor dem beleibten Wirt und seinen zwei verbliebenen Stammkunden in Essen-Kray, Zittau oder Berlin-Marzahn. Sick. Spaß inne Backen? „Immer. Dann erst recht.“ Und so sind sie auch an ihr neues Album gegangen. Und da sind wir wieder bei der eingangs gestellten Aufforderung „Tanz mit mir“. Das ist nämlich der Titel der Platte. Bereits beim Songwriting haben James & Swen gemerkt: „Ui, diesmal wird’s aber anders“. Das liegt zum Teil an der neuen Instrumentierung, die erstmals keine Limitierung mehr kennt. Synthiesound bei King’s Tonic? „Na klar. Gib ihm.“ Theremin? „Laß‘ probieren“. E-Gitarre? „Hau rein.“ Zum anderen liegt es aber auch an der neu gewonnenen Unbefangenheit und zurückgewonnen Naivität, mit der man an das Material ging. Punk, Singer/Songwriter, Rock, Schlager, Crossover, Synth Pop? „Wurscht. Hauptsache, der Song is‘ geil.“ Öfter mal was neues, diesmal vor allem was auf Deutsch? „Klingt gut!“ Dazu kommt: in den letzten Jahren sind die beiden sogar zu ganz passablen Musikern gereift. Was sie selbst wohl am meisten überrascht hat. Ihre nationale Premiere hatten die neuen Songs auf der Musikmesse in Frankfurt und kurz darauf auf dem Art Football Festival im Herzen von Moskau. Bei beiden Events flitzte der Mob im Dreieck und nicht nur die Gesichter unserer beiden Herzbuben strahlten. Mit dem neuen Material im Gepäck gibt’s nun wieder die altbekannte Mission: spielen, spielen, spielen. Und Tanzbeine schwingen. Vor allem eure. Also: „Tanz mit mir!“
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