Kaya Laß
Kaya Laß
Kaya Laß - „Wie weit hab ich`s denn gebracht? Fragen kommen gern in der Nacht, wo ich steh, auf meinem Weg.“ Diese Gedanken ereilen doch so viele von uns – irgendwann. Haben wir die Ziele mit 30, 40 oder in noch späteren Jahren erreicht, die wir uns einst gesetzt haben? Und warum haben wir uns diese Ziele überhaupt einmal gesetzt? Nicht selten gehen wir Wege, um es anderen noch einmal zu zeigen, um es anderen recht zu machen, verlieren uns dabei aber oft selbst und verschwenden Zeit. Auslöser sind nicht selten Eltern, ehemalige Partner oder Arbeitskollegen. Aber was sind unsere echten Leidenschaften und Bedürfnisse? Und was haben wir letztendlich davon, es anderen recht zu machen? Vielleicht ist Andreas, der den Handwerksbetrieb vom Vater übernehmen sollte im tiefsten Innern eigentlich ein Künstler, Steffi, die wie ihre Schwestern Kindern kriegen sollte, aber verliebt in eine Frau und Tanja, die für ihren Freund Sven 15 kg abnehmen müsste, mit sich und ihren Essgewohnheiten eigentlich zufrieden. In letzter Zeit ist Diversity in aller Munde. Wenn es möglich ist, bunter und vielfältiger gemeinsam friedlich zu leben, ist das ein wahnsinnig schöner Schritt nach vorne. Und was gibt es nicht für unendlich viele und tolle Farben! Nun, auch mausgrau kann eine unendliche schöne Farbe sein – für irgendjemanden da draußen. Für jemanden, der glücklich darüber ist, nicht jede schrille Party mitnehmen zu müssen. Nur der Druck im Außen erzeugt oftmals Unbehagen, nicht? Und selbstverständlich habe auch ich mich oft gefragt, wo ich stehe. Der Text zu „Tschüss, perfekt“ ist autobiografisch und sehr persönlich. Aber ich weiß, dass ich mit diesen Themen nicht alleine bin. Auch ich habe oft gehört, dass ich doch unbedingt dieses oder jenes machen müsste, wenn ich „etwas sein“ möchte. Glücklich war ich aber immer nur dann, wenn es sich natürlich anfühlte und ich Freude an den Dingen hatte - so wie jetzt. Auch ohne den Erwartungen der anderen entsprochen zu haben. Ihr seid eigentlich eh schon happy und mit euch im Reinen? Dann gratuliere ich. Und für alle anderen, die ihren Weg noch finden möchten – nur Mut! Die Definition für Perfektion bei Wikipedia lautet übrigens: Vollendung, Vollkommenheit. Aber wir entwickeln und verändern uns doch augenblicklich und ein Leben lang. Na dann... „Tschüss, perfekt“! Eure Kaya - p.s. - Geschrieben und produziert habe ich den Song „Tschüß, perfekt“ übrigens mit Produzenten Mark Smith, der maßgeblich am Erfolg und Durchbruch von Johannes Oerding beteiligt gewesen ist, und bereits viele erfolgreiche Songs, z.B. für Ina Müller und andere tolle Künstler produziert hat. Mark Smith hat Johannes von Anfang an begleitet. Das ist mittlerweile über 20 Jahre her. Diese Anfänge durfte ich miterleben, denn ich habe MarK kennengelernt, da war ich süße 16 Jahre alt, heute bin ich 38. Mark ist für mich in all den Jahren nicht nur Produzent, sondern auch Taktgeber, Begleiter und Freund geworfen und hat mich dazu ermutigt, das einmal mehr heraus zu lassen, was mir auf der Seele liegt und woran ich Freude habe. Ohne Erwartungen, ohne Druck. Und siehe da - Text und Melodie kamen wie von selbst. Wie befreiend. „Tschüss, perfekt“.
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