Kaind
Kaind
Peter Stanowsky la¨sst Worte fließen, er vermeidet tausendfach Gehörtes und ist dabei immer in Details verliebt, ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Unter dem Künstlernamen Kaind macht er Pop-Musik. Auf Deutsch. Nur eben ein wenig anders als die anderen – keinen Einheitsbrei, keine Klischees. Er möchte weg von der strukturierten Rhythmik der deutschen Sprache, weg vom Sperrigen. Seine ersten Meriten erwirbt sich Peter Stanowsky als Jazz-Sänger. 2013 wird er Teil des Bundesjazzorchesters und reist zwei Jahre lang durch La¨nder wie China, Russland und England, sammelt dabei Bühnenerfahrung und verfeinert sowohl seine gesangliche Bandbreite als auch sein musikalisches Gehör. »Jazz war fu¨r mich die ideale Musik um zu lernen. Ich weiß dadurch, welche Mo¨glichkeiten ich habe, wenn ich meine Songs schreibe.« Parallel zu seiner Zeit im Bundesjazzorchester forscht Stanowsky an seiner eigenen musikalischen Identita¨t. Als Kaind entschließt er sich, selbst ins Rampenlicht zu treten. Mit Kompositionen, die musikalisch u¨berraschen, mit Einflu¨ssen spielen, Konventionen brechen und voll subtiler Melancholie stecken. Seine Musik klingt nie verzweifelt, sie gibt einem das Gefu¨hl, dass er sich und dem Ho¨rer Raum fu¨r Hoffnung und Versta¨ndnis erschließt. Kaind nimmt sich die Freiheit, Leerstellen zu lassen und satte, akustische Instrumente mit atmospha¨rischen Synthesizer-Sounds zu verbinden. Seine Songs sind minimalistisch und doch komplex; subtil, warm und soulful. Es verwundert also nicht, dass Kaind zu seinen gro¨ßten Inspirationen Ku¨nstler wie Sampha, Justin Vernon und James Blake za¨hlt. Sie alle machen aus der Stille eine Tugend und sie mischen Genres wie R&B und Techno, deren Sta¨rken vermeintlich gegenla¨ufig sind. Kaind schreibt seine Stu¨cke meist am Klavier und arbeitet sie dann gemeinsam mit anderen Produzenten im Studio aus. So sind an der Entstehung seiner ersten EP »Jetzt & Hier« mit The Krauts (Peter Fox, Marteria), Kilian & Jo und Crada (Alicia Keys, Drake, Kendrick Lamar) gleich drei unterschiedliche Produzenten(-teams) beteiligt, die alle jeweils ihre eigenen Einflu¨sse einbringen. Dass diese vielen Eindru¨cke nicht im Chaos mu¨nden, liegt an Kainds akribischer Arbeitsweise: »Ich bin sehr kritisch mit mir und meiner Musik, will in alle Abla¨ufe involviert sein – vom Writing u¨ber die Produktion bis hin zum Mastering. Es ist an mir, einen roten Faden zu verfolgen. Auch wenn dadurch manches etwas la¨nger dauert.«
Links:
www.facebook.com/KAINDmusik
www.kaind.de