George JR

Nostalgie und Au/ruch: Georges JRs neue EP "MINT" vertont auf erfrischende Weise die Höhen und Tiefen von Stadt und Land mit einer AuthenEzität zwischen Pop und Rap, wie sie nur von einem Wahlberlin aus der Klixdorfer Provinz gesungen werden kann. George JRs bisheriges Leben im niederrheinischen Klixdorf klingt im Gegensatz zur schnelllebigen Metropole wie der größtmögliche Gegensatz. Auf dem Land produzierte er fast im Alleingang seine Debüt-EP "Klix the Kid", die 2020 erschien und noch von mitunter schweren Tönen getragen war: Zwischen 808s und Heartbreak, Melancholie und Lifestyle, Pop-Appeal und künstlerischer HipHop-AmbiEon. Es folgte eine Phase der künstlerischen ExperimenEerfreude und mehrere Singles unterschiedlichster SElisEk, bei denen George mit einigen neuen ArEsts der Berliner Szene zusammenarbeitete. Im Herbst 2021 erschien die Rap-EP "Haus am See" mit dem Hiphop-Künstler Abdel, die bis jetzt jüngste Veröffentlichung des Sängers. "MINT" zeigt nun einen gewachsenen Künstler, der zu viel aus den beiden Welten Land und Großstadt erlebt hat, um eins noch blind zu zelebrieren oder abzulehnen. George JR reflekEert, schaut zurück und nach vorne in einem Gewand aus organischen, o_ indie-esken Arrangements, Rock/Pop-Einflüsse und vibender Sommer-RomanEk zwischen Majan, Cro und Peter Fox. Besonders ziehen sich dabei Gitarren-Elemente durch die EP, was den Songs gerade im Vergleich zur restlichen deutschen Pop/Rap-Landscha_ eine erfrischende, akusEsche Note verleiht. Der Titel der EP bezieht sich dabei auf die gleichnamige Farbe, ähnlich wie Georges Lieblingsalbum "Channel Orange" von Frank Ocean. Das frische Mint steht dabei allgemeinhin für gedankliche Klarheit, Balance und Harmonie – also Aspekte, die sich auf unterschiedliche Weise auch in der Musik wiederfinden. Die Single "Blau" mit seinem besonderen Mix aus urbanen Pop und Drum'n'Bass-Elementen sprüht nur so vor Sturm und Drang, wie der Künstler selbst sagt: "Es ist nie zu spät, neu anzufangen und sich ins Blaue zu stürzen. Keine Angst haben, sich fallen zu lassen und neue Dinge auszuprobieren." Im Song singt er: "Die Welt dreht sich immer weiter/Und morgen beginnt ein neues Jetzt." GleichzeiEg wir_ er einen zweifelnden Blick auf die Großstadt: "Egal, wie dreckig die Stadt ist oder wie durcheinander du im Kopf bist – es gibt immer die Möglichkeit, das zu erkennen und alles neu zu machen." Der EP-Abschluss "Lasse los" erzählt davon, sich freizumachen von Ängsten, Sorgen und allem, was einen runterzieht: "Ich lasse los/Der Himmel färbt lilarot." Der Song ist im Unterschied zu den restlichen Tracks der EP nicht mit einer DemoprodukEon, sondern nur auf Basis der Gitarren-Akkorde entstanden – ein weiteres Indiz für das hohe Maß an künstlerischer Freiheit, das George JR seit eh und je an den Tag legt. Und auch hier hört man den Einfluss Frank Oceans: Musikalisch wurde George beim Schreiben des Songs von seinem Song "Lost" inspiriert. Das treibend-energeEsche "Red Eyes" erzählt vom alten Spot auf dem Land, an dem man träumend und gras-rauchend mit seinen Freunden den Sonnenuntergang genoss – und das hin und wieder immer noch tut: "Die gute alte Zeit ist heut' noch nicht vorbei." Jeder ist seinen Weg gegangen, aber auf dem Dorf trii man sich immer wieder. "117 BPM" bricht mit seinen House- Einflüssen etwas aus dem restlichen EP-Soundgewand aus. Der Song lädt zum Tanzen ein und will den Ernst des Lebens zuhause lassen, kann sich davon aber doch nicht ganz frei machen: "Spüren immer noch denselben Druck/Und unter'm Bek die Ungeheuer." Und das melodische "Nochmal so" lässt die Teenie-Gefühle der Vergangenheit nochmal zu voller Pracht erstrahlen und schai es dabei sogar, ohne Zweifel zurückzuschauen: "Schick mich zurück durch die Zeit/So wie Marty McFly/Doch ich mach' es nochmal so." Ein Song zwischen Liebesballade und Hymne an die eigenen Fehler, der neben seiner ohrwurmha_en Hook und dem entspannten Kopfnicker-Beat vor Allem durch seine wunderbar melancholische Akkordfolge glänzt. "MINT" gibt einen Einblick in das lachende und weinende Auge, mit denen man als Dorlind auf die Großstadt blickt. Die EP wurde in Zusammenarbeit mit Bogumil Goller (TheElements), Paco Bose, Wolfskind und Adam Lovac produziert und von Lex Barkley gemastert. Die EP erscheint am 09. September auf George JRs eigenem Label Klix The Kid. Mit "Lasse los"  , "Red Eyes" und "Blau" veröffentlicht er im Vorfeld drei Singles.

 

 

 

 

 

 

Links:

 

www.facebook.com/KlixtheGeorge

www.instagram.com/itsgeorgejunior