Dorit Jakobs

Wenn Lebenspessimismus auf "heavy rotation" läuft: Ein unkonventionelles Debüt, das zum Zuhören zwingt. Ihre Heldinnen sind die großen Singer/Songwriterinnen der 80er- und Neunzigerjahre wie Alanis Morissette, Suzanne Vega oder Ani DiFranco. Den Kick, auf Deutsch zu singen, bekam Dorit Jakobs durch so verschiedene Acts wie Wir sind Helden, Kettcar, Bernd Begemann und Die Höchste Eisenbahn. In den letzten Jahren war die gebürtige Bremerhavenerin bereits im Vorprogramm von Kristofer Åström, Bernd Begemann, Maike Rosa Vogel, Patrick Richardt und Kettcar-Frontmann Marcus Wiebusch zu hören. Nun legt die Liedermacherin mit "Im Aufruhr der Lethargie" ihr Debütalbum vor. Das erscheint beim Hamburger Label Grand Hotel van Cleef und wirft mit hervorragend klingenden und melodietrunkenen Songs einen schonungslosen Blick auf die Gemeinheiten der Gegenwart. Soll heißen: Dorit Jakobs ist die Königin des "Dis-Like". Ihr macht die ungemütliche Wahrheit großen Spaß, gepflegter Lebenspessimismus kann schließlich auch sexy sein, um Ermutigung und Empathie sollen sich andere kümmern. "Im Aufruhr der Lethargie" ist ein unkonventionelles Debüt, das zum Zuhören zwingt.

 

 

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