Dino Paris & der Chor der Finsternis

Wenn Jan Preißler (er/keine) in die Abgründe der Menschheit blickt, schallen die Pop-Songs von Dino Paris & Der Chor der Finsternis heraus. Mit seinem Projekt sinniert der Musiker aus Berlin über die ganz alltäglichen Schauermärchen des Lebens –von rechten Hippies über Fleischkonsum bis hin zu Mindset-Mantren. Doch statt moralischer Kundgabe äußert er seine Beobachtungen mehr als groteske Comedyshow. Und was verbindet Spaß und Horror? Genau, eine „Geisterbahn“! Das gleichnamige Album erscheint am 12. Juli 2024 mit 13Stationen durchs Gruselkabinett. Jan Preißler ruft das Projekt Dino Paris& der Chor der Finsternis 2020 ins Leben und veröffentlicht die erste Platte „Alles wird ganz schlimm“. Mit Klamauk und Katastrophenpop hinterlässt er schnell seinen Namen in der Popszene und auf der Bühne: Als 9-köpfige Band tritt er mit dem Chor der Finsternis in der Hamburger Elbphilharmonie oder im Kesselhaus in Berlin auf und gehtmit Shaban und Käpt‘n Peng auf Tour. Heute gibt es den echten Chor zwar nicht mehr, aber die Finsternis begleitet Dino Paris weiterhin –nicht nur im Namen. Trotz seiner dystopischen Grundhaltung klingt seine Musik aber eigentlich ganz fröhlich: Der 33-jährige Musiker verbindet Synthie-Pop mit Neue Deutsche Welle, Folk und ein bisschen Schlager. Kein Wunder, dass nebenbei also auch mal der Kindersong „Das Universum ist ein Spielplatz“ mit Sukini erscheint. Denn Jan Preißler ist ein kreatives Multitool. Wenn nicht mit Musik, dann mit Theater, Tanz oderPerformance-Kunst. Viele Songs vom kommenden Album entstehen ursprünglich auch für die Theaterbühne. Dino Paris hat es sich jetzt anders überlegt: „Geisterbahn“ erscheint mit 13 Tracksals LP. Jeder Song des Albums steht für eine neue Station der„Geisterbahn“. Hörer:innen erwartet also eine rasante Fahrt, die von Fleisch essen im Zoo, Turbokapitalismus, „echter“ Männlichkeit oder esoterischen Nazis erzählt. Dabei entlarvt Dino Paris auf ganz plumpe und irrwitzige Art unsere absurde und grausame Realität–und zeigt auf, warum das bei ihm als queere Person eine ganz besondere Gänsehaut auslöst. Dino Paris stellt aber auch das eigene moralische Dilemma auf den Prüfstand: Sowohl für ihn selbst als auch seine Hörer:innen verwandelt sich die „Geisterbahn“ also auch mal in ein Spiegelkabinett. Auf dem Album singt Jan Preißler nicht nur seine eigenen Texte, sondern spielt fast alle Instrumente selbst ein. Das Producing hat Hannes Gwisdek aka Shaban von Käptn Peng & die Tentakel von Delphi übernommen. „Geisterbahn“ erscheint am 12. Juli 2024 bei Kreismusik.

 

 

 

 

 

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