Der Mann


DER MANN, dem verschachtelten Die Türen-spin-off aus dem Hause staatsakt: „OMG“, mit George Mann am Gesang ist ein wunderbarere R&B-Schmachtfetzen für die einsamen Herzen da draußen. Nachdem sich DER MANN in "Menschen machen Fehler" als lakonische Road-Movie-Fahrer gezeigt haben, geht es hier zurück in den urbanen Raum zwischen Loft-Living, Hyperrealität, Kubismus und Taschentuch. Das Debut-Album "Wir sind der Mann"

Wegen der Bio die die Plattenfirma angefragt hat, Männer, schaut mal: so?

Wir haben uns Ende der Achtziger Jahre in Rotterdam kennengelernt.
Berthold studierte damals Medieninformatik, George Kunstgeschichte und Philosophie und ich Jazz- Drums am Conservatorium. Abends trafen wir uns in Coolhaven in den verrauchten Bars und Live- Clubs. Wir waren junge, aufstrebende Utopisten. Verschwommene Partyerinnerungen im holländischen Exil-Pharmakon: Viel Swamp-Blues, Alex Chilton, 60th Psychedlic, Robert Wyatt, Kevin Ayers, aber auch Folk, Reggae, Stax, Sam Dees, überhaupt viel Soul-Musik - und natürlich Velvet Underground.
Wir haben damals viel zusammen gespielt. Ein paar Auftritte in kleinen Clubs. Und schon damals blitzte immer wieder die tolle Idee einer virtuellen Band auf, aber die Umsetzung klang für uns wie Science Fiction. Dann haben wir uns eine lange Zeit aus den Augen verloren...
Als wir vor zwei Jahren zufälliger Weise bei einer Vernissage im ZK/U in Nähe des Berliner Westhafens wieder aufeinander trafen, wurde unsere alte Idee einer virtuellen Band schnell wieder das alles beherrschende Thema. Die Rechenleistung für den Hauscomputer hatte sich seit unserem letzten Treffen schließlich extrem potenziert.
Aus Science-Fiction wurde eine konkrete Bastelaufgabe für den eigenen Heimwerker-Keller.
Mit der Hilfe von Freunden der 3D-Produktionsfirma Industriesauger-TV aus Köln und dem Berliner Maler Helmut Kraus haben wir uns dann an die Arbeit gemacht - und verschwanden mit unserer Libido und ihren Liedern endgültig im Netz: Als virtueller Mann.

 

Links:

 

www.dermann.tv