Czeslo

Singer-Songwriter und Produzent Czeslo präsentiert einfühlsame Debüt-EP "Kreise Ziehen" und reflektiert seine Anfangszeit in Berlin als Teil der LGBTQ+-Community. Zwischen Herzschmerz, Einsamkeit, Freundschaft und dem treibenden Puls einer wuseligen Großstadt erschafft der Singer-Songwriter/Produzent Florian Czeslaw unter dem Alias Czeslo seine ergreifenden Songs. Nach ersten Singles und den darauf gefolgten Vorabauskopplungen "Liebestrank", "Tiefpunkt" sowie dem zuletzt veröffentlichten "Farben In Bunt" präsentiert der Wahl-Berliner nun seine Debüt-EP "Kreise Ziehen", die am 05. April 2024 via tartufo rec. erscheint. Durch seine polnischen Wurzeln geprägt, entdeckte Czeslo schon früh die Leidenschaft für Kunst, beginnend mit dem Zeichnen und Tanzen in jungen Jahren. Seitdem begleitet ihn diese Liebe zur Musik, welche im Verlauf seiner Jugend zu einem wichtigen Ausdrucksmittel für ihn wurde. In einem Umfeld, in dem Queerness und Selbstverwirklichung keinen Platz hatten, fand Czeslo Trost in der Musik und zudem ein Ventil, indem er sich auf kreative Weise ausdrückte. So zog es ihn aus seiner Heimatstadt Hannover, wo er aufgewachsen ist, wie so viele andere junge (queere) Menschen schnell nach Berlin. Dort begann der Musiker an seiner allerersten EP zu arbeiten, die komplett zu seiner Anfangszeit in der Hauptstadt entstanden ist. Das Ergebnis dieses Schaffens entfaltet sich nun auf "Kreise Ziehen": In sechs einfühlsamen Songs reflektiert Czeslo die Erfahrungen eines heranwachsenden Mannes in der LGBTQ+-Community. Dabei geht es um Themen wie Freundschaft, Liebe, Verlust, Beziehungsängste, Drogen und großstädtische Einsamkeit. Individuelle Gefühle und Erlebnisse, die doch irgendwie universell nachvollziehbar sind. Keine Berlin-Klischees, sondern tiefe Ehrlichkeit und nahbare Emotionen einer Person in ihren Zwanzigern. Klanglich experimentiert der Singer-Songwriter und Produzent dabei mit technoiden Elementen und organischer Wärme. Dabei liegen Czeslos Einflüsse irgendwo zwischen HipHop, Hyperpop, Neue Neue Deutsche Welle sowie klassischen Singer-Songwriter-Facetten, wodurch er gleichzeitig einen ganz persönlichen, ergreifenden Sound auf Kreise Ziehen erschafft. Nicht zuletzt wegen seiner emotionsgeladenen Stimme und den dynamischen Lyrics. „Es ist halb Drei, Gedanken werden etwas lauter / Kann nicht geradeaus laufen / Ich geh wieder mal zurück / Zurück zu unserem Glück.“ – Czeslo in "Beißt zu" Beißt zu” heißt der erste Song der EP und gewährt einen mitreißenden Blick auf Herzschmerz. Damit entführt Czeslo seine Hörenden in die Abenddämmerung. Eine Nacht auf den Berliner Straßen steht bevor. Während "Liebestrank" und "Farben in Bunt" Verlust greifbar machen, spiegelt "Kreise ziehen" – der Titeltrack der gleichnamigen EP – das Gefühl der Unendlichkeit, wenn man nachts lange auf und unterwegs ist. Drogen und Kontrollverlust zwischen Schmerz und Euphorie. Bei Czeslo wirkt jede Facette seiner Emotionen nahezu greifbar. Nach dem bereits veröffentlichten Song "Tiefpunkt" schließt die EP mit "Better Alone”, einer Hommage an wertvolle Freundschaften und der Devise: „Besser allein, als bei Leuten mit denen man sich einsam fühlt”. Die Sonne steht mittlerweile schon leicht am Himmel, die Nacht ist vorbei und die Aussicht auf den beginnenden Tag erweckt Hoffnung auf Neubeginn. Besonders fasziniert ist Czeslo beim Musikmachen von den Emotionen zwischen den Zeilen. Songwriting bedeutet für den Produzenten Themen zu verarbeiten, die im Alltag oft schwer zu fassen sind, und sie zur Sprache zu bringen – eine Verbindung zwischen gegenwärtigen Momenten und Erinnerungen. Musik hat seinem Leben mehr Farbe verliehen und ihm geholfen, seine Identität als "Misfit" in einer oft binär-gedachten Welt nicht nur zu akzeptieren, sondern vor allem zu feiern. "Kreise Ziehen" ist somit ein beeindruckendes Debüt, welches Czeslos künstlerische Sensibilität und emotionale Tiefe widerspiegelt.

 

 

 

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