Coppicat

CoppiCat ist mit Berlin sehr verbunden. Er ist hier geboren, aufgewachsen und hat sich nach der Coppistraße in Lichtenberg benannt, in dem einst sein eigens ausgebautes Studio stand, aus dem er nach zehn Jahren rausgeschmissen wurde. In seinem sehr persönlichen und „kiezigen“ Debütalbum Widerstände werden in fast jedem Lied kleine Details besungen, die diese Stadt für ihn ausmachen oder einmal ausgemacht haben - ohne dabei Berlin als Floskel zu benutzen. Er besingt u.a. die Veränderungen in seiner Langzeitbeziehung parallel zur Veränderung des Stadtbildes und lässt seiner Wut über den Studiorausschmiss freien Lauf. Da in Zeiten von Streaming selbst größere Bands nicht mehr von der eigenen Musik leben können, versöhnt sich CoppiCat im Song „Triff mich beim Reparieren“ mit seinem Brotjob als Elektrotechniker. Er weiß, dass er mit deutschsprachiger Indiemusik nicht genug Geld verdienen kann, um davon leben zu können. Die Elektrotechnik ermöglicht es ihm, frei und unabhängig Musik machen zu können ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen. Gleichzeitig will er mit dem Lied Widerstand gegen die Wegwerfgesellschaft leisten, denn „reparieren heißt für alte Sachen, sie fit für die Zukunft zu machen...“.  Auch der Albumtitel ist mehrfach interpretierbar, denn Widerstände sind auch Bauelemente der Elektrotechnik. Rafael Triebel macht Musik seitdem er 15 Jahre alt ist. Seine damalige Band, bei der er Gitarrist und Songwriter war, bekommt einen Majorplattenvertrag bei der SonyBMG, löst sich 2013 aber aufgrund von steigendem Druck und musikalischen Differenzen auf. Triebel hat erstmal genug vom Band- und Tourleben und beginnt gemeinsam mit Fabian Saul, unter dem Namen SaulTriebel Filmmusik zu komponieren und zu produzieren. Einige der Filme feiern u.a. auf der Berlinale 2013 in der Rubrik „Perspektive Deutsches Kino“ Premiere. Dokumentationen und Spielfilme, mit Filmmusik von SaulTriebel, werden u.a. im Kino, auf WDR und Arte gezeigt. Da Triebel in dieser Zeit musikalisch ausschließlich Auftragsarbeiten komponiert „die klingen sollen wie...“ gibt er sich den Künstlernamen CoppiCat - ein Wortspiel mit der Coppistraße, jener Ort, an dem einst sein selbst ausgebautes Studio und seine Audiotechnikwerkstatt zu finden waren. Unter dem Namen veröffentlicht CoppiCat auch Remixe. Durch seine Arbeit als Elektrotechniker lernt er 2019 Tom Hessler, Produzent und Sänger der Band FOTOS, kennen. Ein Besuch in Triebels Werkstatt legt den Grundstein für eine Freundschaft und musikalische Zusammenarbeit zwischen den beiden. Gemeinsam mit Hessler als Produzent arbeitet Rafael Triebel unter dem Namen CoppiCat an seiner ersten Solo-EP, die im Frühjahr 2021 veröffentlicht wird. Mit Hilfe einer Förderung der Initiative Musik wird im Anschluss das Debütalbum „Widerstände“ aufgenommen

 

 

 

Links:

 

www.coppicat.com

www.instagram.com/coppicat_music