Chris Rau
Chris Rau
Sommer 2020. - Dunkle Zeiten sind das. Unser aller Blick sucht nach Licht zwischen dem großen Ganzen und dem kleinen Eigenen. Irgendwo zwischen kollektiver Verantwortung, grenzüberschreitender Solidarität und der Angst um den eigenen nächsten Tag. Angst um den nächsten Menschen. Das Leben ringt nach Luft. Aber niemand raubt uns unsere Freiheit. Wir müssen nur lernen sie auf anderen Wegen zu leben. Vielleicht sind in diesem Moment die kleinsten Schritte die Größten. Einander glauben. Einander zuhören. Aufeinander achten. Verzichten. Im Abstand zusammenrücken. „Wenn Helene Corona hätte“ ist ein Lied aus dieser Zeit. Aus den Zeiten davor und für die Zeit danach. Nicht mehr und nicht weniger als der Wunsch, diese Schritte zu gehen. „Ein alter Traum. Ein neues Ziel. Es fehlt doch nicht viel. Vielleicht.“ singt Chris Rau in einer seiner vielen Zeilen, die in seinen Schubladen im Verborgenen klingen. Lieder über große Zweifel, kleine Träume und Zusammenhalt warten auf ihre Entdeckung. Auf den Beginn ihrer Reise in die deutsche Musiklandschaft. Dabei hat sich Chris vor Entdeckungsreisen nie gescheut. Im Gegenteil. Immer mittendrin als Schreiber, Schlagzeuger, Sänger oder Produzent. Und doch so weit weg vom richtigen Moment, einfach nur er selbst zu sein. Außerhalb der Schubladen. Im Licht. Die Zeile „Wir leben nicht ewig, komm wir denken mal groß“ mutet folglich schon wie die Zwiesprache mit dem eigenen Spiegelbild an. Ein Aufruf an sich selbst. Chris Rau ist diesem inneren Aufruf gefolgt und veröffentlicht mit „Wenn Helene Corona hätte“ ein Lied aus seiner obersten Schublade. Aus dem heute. Aus einer Zeit, in der wir uns alle zwangsläufig auf Entdeckungsreise befinden. Ende offen.
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