Bock
Bock
12:0 für BOCK - Die lobenswerten Texte völlig außen vor gelassen. Keine Hervorhebung von einzelnen Titeln des jüngst vorgelegten Longplayers „BOCK ungestöpselt“. Statt dessen soll die Rede sein von Musik-Musik-Musik.Von PPP, sprich perfekt produziertem Pop. Pop? Ach. Von OMJ (Oldenburg-Mainstream-Jazz). Jazz? Nicht ganz. Rock-Pop? Voll daneben. Obgleich: Hier ein Viertelpfund rockender Swing, dort jazzige Samba-Anleihen oder perfekter Reggae als Opener. Nahezu vollendeter kreativer Pluralismus. Der Hörer begegnet groovendem Easy Listening, funkigen Slowhands oder Vaudeville als Finale. Nirgendwo indes Anbiederungen an Zeitgeistiges. Trotzdem durchweg schöpferische Wagnisse. 12:0 gewonnen! Bock halten im Album-Dutzend höchstes Spielniveau. Kultivierte wie präzise Arrangements. Nie pseudointellektuelle Sounds. Eher Innovatives. Unaufdringlich offeriert. Nachwirkend in Kopf und Bauch des Auditoriums, sicher, bei Live-Gigs oder zwischen den CD-Boxen. Höchst kultiviert das Zusammenspiel der gestandenen fünf BOCK-Handwerker. Keine Fremdkomposition nötig und – nicht zuletzt doch noch: – ausschließlich eigene Leben-pur-Texte von "Alles in Buddha" über "Land in Sicht","Handschlag" bis zu,logo, "Im nächsten Leben". Zu-ga-be! Respektive: Weiter, immer weiter so, geschätzte BOCK-Cracks. (Text Jochen Arlt)
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www.big-boogie-business.de/Bockmusik/bock.html