August

Erneut hat sich Das Moped Sänger Augustin Zimmer mit Platin-Producer Daniel Schaub (Paula Hartmann, Willhelmine, Mathea, Casper...) zusammengetan und die feine Balance zwischen Deutschpop-Eingängigkeit und inhaltlicher Tiefe gefunden, welche zuvor schon Pop-Tastemaker wie DIFFUS gleichermaßen wie Feuilletonisten etwa bei 3Sat Kulturzeit überzeugte. Große Drums, ein angezerrter Bass und die energischen Falsetto Vocals im hittigen Refrain lassen subtil College-Rock-Nostalgie à la Teenage Dirtbag aufblühen, wobei Fans des mainstreamigen Deutschpop sicher nicht abgeschreckt werden, schaffen es Zimmer und Schaub doch auf charmante weise stets einfühlsam zu bleiben und emotionale Wucht zu erzeugen, ohne rumpelig zu werden. Träumerische Synthiesounds tragen durch die erzählerischen Verse und die Art und Weise, wie August Inhalt, Eindringlichkeit und Catchiness vereint, wird uns noch viel Freude bereiten. „Egal, wie stark und tapfer, jetzt bin ich dir verfallen, so ist halt mein Charakter.“ Der Song handelt von einem Charakter, welcher an sich selbst verzweifelt, da er sich immer wieder in destruktive, toxische Beziehungen schmeisst. Das führt zu einer Endlosschleife des gegenseitigen Verletzens - eine Dynamik, welche grossartig im Musikvideo ausgedrückt wird. In einer Tanzperformance ziehen sich August und Tänzerin Miyuki Shimizu gegenseitig an, sind mal Synchron, mal allein, manchmal erschöpft, oft voller Energie.

 

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