Achim Reichel

Nach 100 Konzerten als „Storyteller“, der erfolgreichsten Tournee seiner Karriere, und 15 Jahre nach seinem letzten Studioalbum mit eigenen Texten („Entspann Dich“) hat Achim Reichel seinen Fans den vielgeäußerten Wunsch nach einem Album mit neuen Pop-Songs erfüllt. Das Album „Raureif“ wurde am 23. Januar veröffentlicht. Und wieder beweist der Hamburger Musiker seinen unbändigen Drang, neue musikalische Tiefen auszuloten. Die Rattles waren in den frühen Sechziger Jahren, in den legendären Tagen des Star-Club, für den Hamburger Musiker erst der Anfang seiner künstlerischen Reise. Über Sixties-Beat mit den Rattles, Psychedelic-Pop mit der Band Wonderland („Moscow“) und elektronischen Solo-Ausflügen („Die grüne Reise“) gelangte er schließlich, in dem er sich auf die deutsche Sprache bezog, zu einer eigenen künstlerischen Ausdrucksform. Das neue Achim Reichel-Album „Raureif“ birgt so mache musikalische Überraschung und beweist einmal mehr die herausragende Stellung des Musikers in der deutschen Musikszene. Während der Vorbereitung zu dem neuen Album erinnerte sich Achim an die folgende Geschichte aus den Achtzigerjahren: „Wir wohnten auf dem Land und mein Büro und Studio befanden sich im 30 Kilometer entfernten Hamburger Stadtgebiet. Weil ich Autofahren gern für ungestörtes Musikhören nutze, habe ich die Fahrzeiten nie bereuen müssen. Na ja, bis ich einmal nach einem langem Arbeitstag, auf einsamer Landstraße vor einer roten Ampel mit meiner Müdigkeit zu kämpfen hatte. Ich begann an dem Sinn dieser roten Ampel zu zweifeln, die da stur ihren Dienst tat, obwohl kein Grund dafür vorhanden war. Es hatte den Anschein, als wäre ich, soweit das Auge reichte, der letztverbliebene Verkehrsteilnehmer. War ich aber leider nicht, denn kaum war ich “rüber bei rot“, da flammten auch schon von irgendwoher Scheinwerfer auf und die Polizei war mir auf den Fersen. Ich sollte hier nicht alles vorweg nehmen, vielleicht noch die auf der Strecke gebliebene Strophe mit dem ehrlichen Rechtsanwalt: ich nahm mir einen Anwalt – das war ja wohl klar der sagte: lass es lieber sein – damit fallen wir nur rein ich wollt es nicht glauben – es ging vor Gericht und am Ende machte ich – ein langes Gesicht Das Urteil lautete: DM 280.- Bußgeld, plus Anwalts- und Gerichtskosten. Da kann ich nur sagen:“Dolles Ding”. Na wartet’s ab, dieser Song wird mich für alles entschädigen. Ein Jahr später wurden im Landkreis die Ampeln nach Mitternacht energiebewusst ausgeschaltet.

 

 

Links:

 

www.facebook.com/AchimReichel

www.achimreichel.de