50m freistil

„Denn die Nacht ist bunt von Feuerwerk!“ Mit der Veröffentlichung ihrer dritten Platte „Freiheit, Firlefanz & Fantasie“ verteilen die Indie-Abenteurer von 50m freistil ihren wiederkehrenden Fiebertraum zwischen Aufbruch und Wehmut an alle Liebhaber von Nacht, Neustart und Ferne. Parliert wird von Kometen, pausiert für die Dämonen und gespielt mit den Lichtern von Lissabon. Blick zurück: Am Straßenrand stehen zwei CDs mit den Namen „Unikat“ (2010) und „Über Schall“ (2012), die sich auch in die ein oder andere Plattensammlung gemogelt haben. Daneben eine Reihe von netten Siegerurkunden verschiedener größerer Bandcontests zusammen mit Fotos der großen Bühnen der näheren Heimat. „Ohne Regen war das für uns kein Festival.“ In zehn Jahren Bandgeschichte ist so viel Zeit. Gleiche Figuren in unterschiedlichen Räumen. Freiheit, Firlefanz und Fantasie. Man fragt sich kurz, ob man die Dinge brauchen könnte, wenn man dort ist, wo man hinmöchte, legt die Stirn in Falten und reißt dann doch einfach die Tür zu. Kurz hält man den Atem an, fährt los und mit der Zeit wird das ganze Hier langsam ein kleines Dahinten, später ein Irgendwo. Wen interessiert es dann noch? Mit den Bergen verblasst und verblaut die Erinnerung, im Radio läuft dazu Musik und spricht von Lissabon. Bald, bald sind sie da: Platz zum Atmen, Wasser für den Durst und Spektakel für die Langeweile. „Und ob es steigt mit seinen Gassen oder fällt in seinen Fluss…“ Man dreht lauter und füllt den gesamten Moment bis zum Rand mit Rauschen: Jedes Stück Musik hat seinen Moment. Und die Kunst? Die Kunst ist das Weiterfahren.

 

 

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